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Titelkämpfe im Ringen ohne einen einzigen Zuschauer

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In der Ringerbundesliga sind Anhänger erlaubt, aber bei den Nachwuchsmeisterschaften in Wolfurt nicht.

Während am Samstag in Oslo die Weltmeisterschaften der Frauen und Männer offiziell starten, finden parallel in Wolfurt die österreichischen Meisterschaften der Juniorinnen und Junioren sowie der Kadettinnen statt. An zwei Tagen werden die Medaillen verliehen.

„Die Vorbereitungen sind nicht ganz einfach, aber durch unser eingespieltes Team ist alles auf Schienen. Wir freuen uns auf das Wochenende“, sagt Sebastian Straßbauer vom URC Wolfurt. Das Sicherheitskonzept des ÖRSV ist sehr streng. „Jeder Teilnehmer, Trainer, medizinisches Personal und Mitarbeiter müssen einen negativen Covid19-Antigen-Test, welcher nicht älter als 24 Stunden ist, vorweisen.“ Bedauerlicherweise sind Zuschauer bei den Titelkämpfen nicht zugelassen. Der Grund liegt auf der Hand: „Wir können die Zuschauer und Besucher nicht von den Sportlern trennen“, verweist Straßbauer aber auf den Livestream, den der URC über Youtube anbieten wird. Am Samstag ab 14.00 Uhr und Sonntag ab 10.00 Uhr können die Kämpfe verfolgt werden.

Die Teilnehmerzahlen sind insgesamt überschaubar: Für die Junioren im Freistil sind 48 Starter gemeldet, bei den Kadettinnen und Juniorinnen schreiten 13 Athletinnen über die Waage. Am Sonntag kämpfen bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten 44 Athleten in der Altersklasse Junioren. Im Detail hat der KSV Götzis neun Sportlerinnen und Sportler gemeldet, Wolfurt lässt als Ausrichter drei Aktive bei der Meisterschaft kämpfen, während Hörbranz zwei Teilnehmer stellt, die allesamt am Sonntag bei den Griechisch-Römisch-Wettkämpfen auf Medaillenjagd gehen. Der KSK Klaus wird sowohl am Samstag als auch am Sonntag je 14 Ringer ins Rennen schicken. Zusätzlich sind zwei Sportlerinnen am Samstag im Einsatz. „Einige Athleten sind zwar noch jung und sportlich unerfahren, aber sie wollen endlich einen Wettkampf bestreiten“, so Bernd Ritter, sportlicher Leiter des KSK Klaus.

RSVV-Präsident Martin Klien sieht im Freistil die Kaderathleten Lukas Lins und Laurin Hartmann (beide Klaus) am Ende ganz vorn. „Sie haben die besten Chancen, um eine Medaille zu kämpfen. Allerdings ist es trotzdem schwer zu beurteilen, wie stark die Konkurrenz wirklich sein wird.“ Auch Pascal Lins (Klaus) dürfte bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitsprechen. Besonders bei den Juniorinnen und Kadettinnen erhofft sich der RSVV einige vordere Plätze. „Wir wollen im weiblichen Bereich stärkstes Bundesland sein. Das ist unser Ziel“, so Martin Klien. Alles in allem dürfte die Konkurrenz bei den Juniorenwettbewerben groß sein. Besonders Wals und Inzing werden mit starken Athleten erwartet. Für Sebastian Straßbauer und das gesamte Orga-Team sei primär wichtig und entscheidend, „dass die Jugend wieder auf die Matte kann und sie sich gegen andere Ringer österreichweit messen können.“

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