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Titel-Fernduell Barca gegen Real geht in drittletzte Runde

Barcelonas Traumsturm scheint derzeit nicht zu stoppen
Barcelonas Traumsturm scheint derzeit nicht zu stoppen
Der Streit um die TV-Rechte überschattet derzeit das Duell um den Meistertitel in der spanischen Fußball-Primera-Division. Der nationale Verband (RFEF) hat am Mittwoch angedroht, den Spielbetrieb ab 16. Mai einstellen zu wollen. Die drittletzte Runde am Wochenende ist davon noch nicht betroffen. Tabellenführer FC Barcelona hat mit dem Heimspiel gegen Real Sociedad am Samstag die leichtere Aufgabe.


Alles spricht dabei für Barca. Die Katalanen sind momentan in absoluter Topform, der klare 3:0-Erfolg gegen Bayern München im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel am Mittwoch war bereits der sechste Pflichtspiel-Zu-Null-Sieg hintereinander, dabei erzielten Lionel Messi, Neymar, Luis Suarez und Co. 23 Tore. Die Truppe von Chefcoach Luis Enrique ist aber gewarnt, hatte sich Sociedad doch im ersten Liga-Saison-Aufeinandertreffen vor eigenem Publikum am 4. Jänner mit 1:0 durchgesetzt.

Der zwei Punkte hinter Barca liegende Verfolger Real Madrid bekommt es zwei Stunden später im Topspiel der 36. Runde im Bernabeu-Stadion mit dem Vierten Valencia zu tun, dem vier Punkte auf den dritten fixen Champions-League-Platz fehlen. Die “Königlichen” gewannen in der Liga zuletzt zwar sieben Mal in Folge, mussten im Vorfeld der Partie aber wegen der 1:2-Niederlage bei Juventus Turin im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel am Dienstag Wunden lecken.

Eine Steigerung muss vor allem auch in der Offensive her, Cristiano Ronaldo, abgesehen von seinem Treffer, und Gareth Bale blieben gegen die “Alte Dame” vieles schuldig. Während der portugiesische Superstar mit 54 Toren in 50 Saison-Pflichtspielen eine Traumsaison spielt, werden von seinem Waliser Sturmpartner mehr als die bisherigen 17 Tore und zehn Assists in 45 Partien erwartet. “Er ist sehr wichtig für uns”, stellte sich Coach Carlo Ancelotti aber hinter den Angreifer.

Titelverteidiger Atletico Madrid will den dritten Platz am Sonntag im Auswärtsspiel bei Levante absichern. Der Arbeitgeber von Andreas Ivanschitz würde bei einem Überraschungserfolg wohl schon den Klassenerhalt fixieren. Der 31-jährige Burgenländer dürfte neuerlich nicht zum Einsatz kommen, zuletzt war er viermal nicht im Kader.

Die spanische Regierung und der Liga-Verband (LFP) hatten am 30. April ein neues Gesetz zum zentralisierten Verkauf der TV-Rechte erlassen. 92 Prozent der Einnahmen sollen an die Proficlubs der 1. und 2. Liga gehen. Der Rest soll unter der LFP, dem RFEF und den Amateurclubs aufgeteilt sowie zur Förderung von Amateurspitzensportlern verwendet werden. Der RFEF ist mit den zugeteilten 4,55 Prozent aus dem Gesamtertrag der Zentralvermarktung von geschätzten 1,5 Milliarden Euro aber unzufrieden.

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