Nach dem 2:3 im Final-Hinspiel bei TTC Berlin Eastside gewann der ÖTTV-Meister am Montagabend im Multiversum Schwechat das Rückspiel nach enorm spannenden Verlauf zwar mit dem gleichen Resultat, doch das Satzverhältnis entschied mit 19:18 zugunsten der Deutschen. Die Chinesin Fan Ying (2), die noch nie gegen eine Europäerin verloren hat, und Li Qiangbing holten die Punkte der Niederösterreicherinnen. Damit bleiben SVS Niederösterreich (Herren/2008) und Linz AG Froschberg (Damen/2009) die bisher einzigen CL-Gewinner aus Österreich.
Satzverhältnis entschied nach 3:2-SVS-Heimsieg für Berlin
Die Chinesin Fan ist auch nach dem zweiten Finalspiel in ihrer Karriere gegen Europäerinnen unbesiegt. Nach dem 3:0 gegen die deutsche Vize-Europameisterin Irene Ivancan hatte die Legionärin im zweiten Match gegen die Ungarin Georgina Pota anders als im Hinspiel hart zu kämpfen, gewann aber nach 1:2-Satzrückstand noch 3:2. Wegen der Satzverluste der Nummer 1 war die Aufgabe von Li im Entscheidungsspiel gegen Ivancan allerdings noch schwieriger – die in Peking geborene und für Olympia qualifizierte Österreicherin hätte 3:0 oder 3:1 gewinnen müssen, um den Titelgewinn für ihr Team sicherzustellen.
Li machte als Nummer 59 der Weltrangliste gegen die um 20 Plätze besser klassierte Deutsche auch einen Satzrückstand wett, führte 2:1 und war nahe daran, die Sensation zu schaffen. Denn bei 3:1 hätte die Punktedifferenz für den ÖTTV-Meister entschieden. Doch im Finish des vierten Satzes musste Li stets einem Rückstand nachlaufen. Ivancan verwertete schließlich die sechste Möglichkeit zum ersten Gesamtsieg für Berlin, der dank des zweiten Satzgewinns feststand. Die Deutschen waren schon im Vorjahr zum Stolperstein für SVS geworden, als sie beim internationalen Debüt der Niederösterreicherinnen das Viertelfinal-Duell im ETTU-Cup für sich entschieden.
Li hatte zuvor gegen Pota ein 1:3 hinnehmen müssen, anschließend hatte die Rumänin Daniela Dodean erstmals gegen die Ungarin Petra Lovas verloren. Dodean spielten die Nerven einen Streich, sie verlor mit 0:3 und verhalf Berlin zu einer 2:1-Führung. “Wenn man weiß, wie es dazu gekommen ist, dann tut es weh. Aber wir können mit der Schmach leben, das zweitbeste Team Europas zu sein”, meinte SVS-Manager Martin Sörös.
Li hatte zwar das Match noch gewonnen, aber als Außenseiterin den Titel für ihr Team verspielt. “Ich musste 3:0 gewinnen und konnte mich nicht zu hundert Prozent konzentrieren, denn ich musste an die Punkte denken, das war schwierig für mich”, sagte die Austro-Chinesin. “Aber wir sind ein junges Team in diesem Bewerb, haben Erfahrung gesammelt und werden es wieder probieren.”
(APA)
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