Mehl, Zucker, Salz, Nudeln und Reis – “Tischlein Deck Dich” mangelt es immer mehr an Grundnahrungsmitteln. Nun hofft Obmann Elmar Stüttler auf die Hilfsbereitschaft der Vorarlberger. Die Idee: An den Kassen der heimischen Supermärkte könnten bald Spendenboxen von “Tischlein Deck Dich” stehen. In diese könnten spendenfreudige Vorarlberger nach dem Kauf Sachspenden für den Verein platzieren.
Grundnahrungsmittel und Hygieneprodukte
Stüttler hofft vor allem auf haltbare Grundnahrungsmittel, aber auch auf Hygieneprodukte wie Windeln und Waschmittel. Für “Tischlein Deck Dich” hätte diese Vorgehensweise einen großen Vorteil: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter könnten so bei ihrer täglichen Tour nicht nur die Spenden der Händler, sondern auch die der Konsumenten entgegennehmen. Auch für die Vorarlberger wäre dies eine einfache und naheliegende Vorgehensweise. Laut dem Vereinsobmann habe mit Spar bereits eine große Handelskette zugesagt, mit anderen sei man noch im Gespräch.
Bedarf für Versorgung der Flüchtlinge rasant gestiegen
In Bregenz versuche man auch gemeinsam mit der Pfarre, die benötigten Lebensmittelspenden zu erhalten. Mit ein Grund, warum dem Verein die Lebensmittel knapp werden, sind die rasant gestiegenen Flüchtlingszahlen. Bereits seit Jahren unterstützt “Tischlein Deck Dich” die Versorgung der Asylsuchenden. Bis August vergangenen Jahres holte die Caritas die überschüssigen Lebensmittel selbst ab, seitdem liefert der Verein aufgrund der gestiegenen Nachfrage direkt an die Flüchtlingsunterkünfte wie Gaisbühel und nimmt nicht verbrauchte Lebensmittel wieder entgegen.
Stüttler betont Bedürftigkeit der Asylsuchenden
Zwar sei die Zahl der zu versorgenden Flüchtlinge innerhalb eines Jahres von 800 auf 2.000 gestiegen, dennoch hofft Stüttler die Versorgung aufrecht erhalten zu können. “Die Flüchtlinge haben 240 Euro für Essen und überhaupt zur Verfügung. Da bleibt nicht viel übrig, wie man sich vorstellen kann”, betont er die Bedürftigkeit der Asylsuchenden. Hinzu kommt, dass die Personen aus anderen Kulturkreisen mit anderen Ernährungsgewohnheiten stammen. So könnten viele Flüchtlinge mit Fruchtjogurt im Gegensatz zu Naturjogurt nichts anfangen, da dies in ihren Herkunftsländern vollkommen unbekannt sei.
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