Zur Zeremonie begleitet wurde der 63-Jährige von seinen beiden Landeshauptmannstellvertretern Josef Geisler (ÖVP) und Ingrid Felipe (Grüne). Ebenso mit dabei beim Termin beim Bundespräsidenten waren die neue Tiroler Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann (ÖVP) sowie der Tiroler ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz wohnte der Angelobung bei – wie auch die aus Tirol stammende Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und der ehemalige Nationalratspräsident Andreas Khol (beide ÖVP).
Der im Tiroler Kaunertal aufgewachsene Van der Bellen erinnerte vor der Angelobung an einige seiner Treffen mit Platter in der Vergangenheit, unter anderem an jenes bei seiner eigenen Angelobung als Bundespräsident vor rund einem Jahr oder an seinen eigenen Antrittsbesuch in Tirol. Vor der Verlesung der Gelöbnis-Formel wünschte Van der Bellen seinem Gegenüber “von Herzen alles Gute und gutes Gelingen” für seine künftige Aufgabe.
Transit-Verkehr als Thema Nummer eins
Platter selbst sprach nach der Angelobung von einem “guten Gefühl”. Er betonte, es sei ihm nach der Wahl darum gegangen, rasch die Handlungsfähigkeit der Regierung in Tirol wiederherzustellen. Mit den Grünen habe man den gleichen Regierungspartner wie bisher, das habe sich sehr bewährt, es sei “ein großes Vertrauen” da. Als eines der wichtigsten Themen in den kommenden Jahren nannte der Landeshauptmann einmal mehr die Bewältigung des Transit-Verkehrs.
Die Neuauflage der schwarz-grünen Landesregierung war bereits am Mittwoch vergangener Woche bei der konstituierenden Sitzung des Tiroler Landtags angelobt worden. Die ÖVP hatte bei der Landtagswahl am 25. Februar 44,26 Prozent erreicht und damit ein Plus von 4,91 Prozentpunkten eingefahren.
Nach 2013 ist die von Platter gebildete aktuelle Koalition bereits seine zweite mit den Grünen. Davor war der gelernte Buchdrucker – in seiner ersten Amtsperiode ab dem Jahr 2008 – eine Koalition mit der SPÖ eingegangen. Der ehemalige Verteidigungs- und Innenminister folgte damals seinem Vorgänger Herwig van Staa im Amt nach, der nach dem Verlust von mehr als neun Prozentpunkten für die ÖVP bei der Tirol-Wahl 2008 als Landeshauptmann zurücktrat. Anfang 2009 kürte die Tiroler ÖVP den langjährigen Exekutivbeamten Platter schließlich auch zum Landesparteichef.
(APA)
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