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Tiroler BKH-Mediziner finden Angebot noch ungenügend

Die im Konflikt rund um das neue Ärztearbeitszeitgesetz von den Trägern der Tiroler Bezirksspitäler präsentierte Übergangslösung stößt bei den Ärzten weiter auf wenig Gegenliebe. "Die Mehrheit scheint der Meinung zu sein, dass das Angebot des Landes und der Gemeindeverbände noch ungenügend ist", sagte Ludwig Gruber, Kurienobmann der angestellten Mediziner in der Ärztekammer, der APA am Montag.


Das Angebot sah für 2015 Einmahlzahlungen für Fachärzte von bis zu 7.000 Euro bzw. 5.000 Euro für Mediziner in Ausbildung vor. Ab 2016 soll dann für Spitalsärzte in Tirol gleiches Gehalt für gleiche Arbeit gelten.

Am Montag fanden an allen sechs Tiroler Bezirkskrankenhäusern Betriebsversammlungen statt. Dabei sei die mehrheitliche Unzufriedenheit mit dem Vorschlag der Gemeindeverbände als Träger der Bezirksspitäler erneut zutage getreten, meinte Gruber. Das Angebot würde weniger als die Hälfte dessen ausmachen, was das Land den Landesärzten der Tilak an Gehaltssteigerungen in einer Übergangslösung zahlt. “Die Ärzte sind eher enttäuscht”, fasste der Kurienobmann die Stimmung an den Bezirkskrankenhäusern zusammen.

Abgestimmt wurde über das Gehaltsangebot am Montag noch nicht, erklärte Gruber. In Lienz zum Beispiel habe es aber eine Abstimmung per Handzeichen gegeben. Dabei hätten sich rund 80 Prozent der Ärzte dagegen ausgesprochen. Auch in Zams und Reutte würde der Vorschlag der Spitalsträger auf Ablehnung stoßen. In St. Johann, Schwaz und Kufstein sei nicht abgestimmt worden.

Nun müsse entschieden werden, ob man sofort eine Urabstimmung via Email durchführen werde oder den Verhandlungspartnern zu verstehen gebe, dass man zunächst wieder zurück an den Verhandlungstisch wolle. Eine Entscheidung soll in den kommenden Tagen fallen, sagte Gruber.

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