Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) wollte am Montag zwar nicht auf einen Artikel in der Tiroler Tageszeitung (Samstag-Ausgabe) eingehen, in dem von sieben bis zehn Prozent die Rede war. Er bestätigte gegenüber der APA aber, dass es um Gegenleistungen geht.
Vorarlberg befindet sich mit Tirol derzeit in Verhandlungen über die Zusammenarbeit zwischen ihren Energieversorgern Illwerke/VKW-Gruppe und Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag). Dabei spielt ein bestehendes Heimfallsrecht eine zentrale Rolle. Das Heimfallsrecht bedeutet, dass 2040 jene Teile der Illwerke-Anlagen, die sich auf Tiroler Gebiet befinden, eigentumsmäßig an das Land Tirol zurück gehen. Dazu gehört unter anderem eine Reihe von Wasserfassungsanlagen.
Gegenüber der Tiroler Tageszeitung (TT) sagte Tirols Landeshauptmann Herwig van Staa (V), dass die Verhandlungen über einen Abtausch des Heimfallrechts für Anteile der Tiwag an den Vorarlberger Illwerken schon weit gediehen seien. Laut TT ist von sieben bis zehn Prozent die Rede.
Sausgruber betonte gegenüber der APA, dass die Gespräche gut laufen. Es gehe um Gegenleistungen, sagte Sausgruber, der die in der TT2 kolportierten Zahlen nicht kommentierte. Konkret Stellung nehmen wolle er erst am Dienstag.
Die Vorarlberger Illwerke AG befindet sich zu 95,5 Prozent direkt im Eigentum des Landes Vorarlberg, 4,5 Prozent hält die in Bregenz ansässige WEG-Wertpapiererwerbsgesellschaft m.b.H., die dem Land gehört.
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