Die Position war im Zuge der Neuausrichtung des Hauses erstmals ausgeschrieben worden und wird mit 1. Februar 2018 besetzt.
Tim Voss übernimmt künstlerische Leitung des Künstlerhauses
Voss (Jahrgang 1968) studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule der bildenden Künste Hamburg und war seit 2006 im Kunstverein Harburger Bahnhof, W139 Amsterdam und den Künstlerhäusern Worpswede in leitender Funktion tätig. In Wien setzte er sich unter 62 Mitbewerbern aus dem In- und Ausland durch. Voss soll in Zukunft in enger Zusammenarbeit mit dem Programmausschuss des Künstlerhauses das Programm definieren.
“Wir freuen uns auf die Erneuerungen”
“Ich freue mich sehr, diese traditionsreiche Institution Künstlerhaus im Ausblick auf die kommende Wiedereröffnung am Karlsplatz im Frühjahr 2019 mitzugestalten. Mein Anliegen ist es, das Programm aus der eigenen Kompetenz der Kunstproduktion heraus zu entwickeln und in einen internationalen Austausch zu bringen”, so Voss in einer Aussendung. “Wir freuen uns auf die Erneuerungen in den kommenden vier Jahren,” fügt Michael Pilz, Präsident des Künstlerhauses, hinzu. Geschäftsführer des Hauses am Karlsplatz ist Peter Zawrel.
Unstimmigkeiten im Verein
Der laufende Umbau hatte in den vergangenen Wochen für Unstimmigkeiten im Verein geführt, die schließlich im Ausschluss einiger Mitglieder mündeten. Hintergrund des Konflikts war die Ende 2015 beschlossene Neugründung einer Betreibergesellschaft für das Künstlerhaus, an welcher Hans-Peter Haselsteiners Familienprivatstiftung 74 Prozent und das Künstlerhaus die restlichen 26 Prozent hält. Die Haselsteiner-Stiftung soll die Kosten für die Sanierung und Erhaltung des Gebäudes tragen und dafür Ausstellungsflächen im Erdgeschoß erhalten. Die knapp 500 Mitglieder fassende Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs wird weiterhin die Flächen im Obergeschoß sowie den neu geschaffenen Veranstaltungsraum “Factory” programmieren.
Haselsteiner hatte im Zuge der bauMax-Turbulenzen die Kunstsammlung von Firmengründer Karlheinz Essl durch eine Überführung in eine neue Besitzgesellschaft, an der seine Familienstiftung 60 Prozent hält, gesichert. Diese wurde der Albertina als Dauerleihgabe übergeben und soll teils im Künstlerhaus präsentiert werden. Gegen diese Pläne machten einige Mitglieder mobil.
(APA/Red.)
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