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Tierquälerei in Feldkirch aufgedeckt: Frau tritt auf ihren Hund ein

©Screenshot/YouTube, VOL.AT//Mayer
Der Tierschutzverein Rankweil hat einen Fall von Tierquälerei aufgedeckt: Wie ein Video beweist, quälte eine Frau aus Feldkirch wiederholt ihren Hund. Am Mittwoch stattete die Polizei der Frau einen Besuch ab, Ermittlungen wurden eingeleitet.

Ein dem Tierschutzverein am Freitagabend anonym zugespieltes Video zeigt eine Frau mit zwei angeleinten Hunden. Sie tritt ohne erkenntlichen Grund wiederholt auf einen der Hunde ein. Ereignet hat sich der Fall in Feldkirch Altenstadt. Derjenige, der das Video aufnahm, habe seit längerem miterlebt, wie die Feldkircherin ihren Hund täglich gequält habe, erklärt Tierschutzvereins-Obfrau Michaela Bonmassar gegenüber VOL.AT. Der Hund sei auch mit Essensentzug bestraft worden. Nun sei endlich das Aufnehmen eines Videobeweises gelungen.

Tierquälerei: Täglich Meldungen

Die Frau wurde bereits angezeigt. Der Tierschutzverein hat die Tierquälerei der zuständigen Amtstierärztin und der Polizei gemeldet und versucht auf diesem Weg zu erreichen, dass der Frau das Tier abgenommen wird. Die Amtstierärztin werde rasch handeln, auch die Staatsanwaltschaft und das Bezirksgericht wurden informiert.

Es handelt sich hierbei leider um keinen Einzelfall, wie der Tierschutzverein erklärt. Fast täglich bekommt der Verein Meldungen über schlechte Haltung von Hof- und Haustieren in Vorarlberg. Wer selbst Zeuge von Tierquälerei geworden ist oder wem etwas an der Tierhaltung seines Nachbarn komisch vorkommt, der kann dies der Polizei oder dem Tierschutzverein melden. "Bitte schaut nicht weg. Setzt euch für die Tiere ein. Und meldet es der Polizei", lautet der klare Appell des Tierschutzvereins Rankweil.

Polizei leitete Ermittlungen ein

Update: Wie die Polizei am Abend mitteilte, wurde am Mittwoch eine tierschutzrechtliche Kontrolle bei einer Hundehalterin in Feldkirch durchgeführt. Die Frau ist geständig, die Tiere wegen ihres Verhaltens mittels Tritten "gemaßregelt" zu haben. Bei den Hunden selbst wurden keine Verletzungen festgestellt. Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei wurden eingeleitet.

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Die VOL.AT Redaktion

(Red.)

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