Außer den Julia-Roberts-Streifen gebe es in jüngerer Zeit nicht viele Filme, in denen starke Frauen eine große Rolle spielen, sagte Theron am Freitag in Berlin. Die Menschen möchten wohl einfach Burschenfilme sehen, ergänzte sie. Für ihre Rolle in Kaltes Land, wo sie eine einfache Minenarbeiterin im kargen Norden Minnesotas spielt, die sich mutig gegen sexuelle Belästigung durch ihre Kollegen wehrt, wurde sie auch heuer für den Oscar nominiert.
Es sei ihr nicht schwer gefallen, eine starke Frau zu spielen, betonte Theron. Ich habe mit acht Jahren auf einem Traktor gesessen und Felder umgepflügt, berichtete sie. Das ist nicht unbedingt das, was Mädchen in diesem Alter normalerweise tun, schon gar nicht in den USA. Theron wuchs auf einer Farm in Südafrika auf. Für Kaltes Land lebte sie einige Wochen mit Minenarbeiterinnen in Minnesota zusammen. Es war sehr berührend, wie diese Frauen über ihr Leben erzählt haben, sagte sie. Das war wirklich harter Stoff. Sie habe die Erfahrungen der Frauen in ihrer Rolle umgesetzt. Es nützt nichts, für einen Film Emotionen zu manipulieren, sagte sie. Es geht darum, etwas Echtes einfach geschehen zu lassen.
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