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Theaterfestival inszeniert Mauerfall

Der Mauerfall von 1989 ist bühnenreif: 20 Jahre danach widmet sich ein internationales Theaterfestival in Dresden und Mühlheim an der Ruhr Folgen der Wende auf Länder in Ost- und Westeuropa. Unter dem Titel "After The Fall" sind vom 31. Oktober bis 8. November in beiden Städten acht Produktionen aus Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Moldawien, Polen, Rumänien, Serbien und Schweden zu sehen.

Vorträge begleiten die Stücke, die in Originalsprache aufgeführt werden und mit deutschen Übertiteln versehen sind. Die Idee für “After The Fall” stammt vom Goethe-Institut. Dessen Niederlassungen in aller Welt seien damals mit dem Mauerfall konfrontiert gewesen, schilderte der für Theater zuständige Bereichsleiter Martin Berg den Ausgangspunkt. “Das hat die Menschen weltweit berührt.”

In Erinnerung an dieses Datum gab das Institut bei 17 Dramatikern aus 15 europäischen Ländern Stücke in Auftrag. Viele von ihnen sind in ihren Heimatländern bereits aufgeführt worden. Eine Auswahl ist nun in Dresden und Mühlheim an der Ruhr zu sehen.

Nach Aussagen der Organisatoren entstand ein “Kaleidoskop von Gesellschaftsbildern, das die unterschiedlichen Entwicklungen in Europa nach der Zeitenwende von 1989 beleuchtet”.

Der Auftraggeber und die beteiligten Bühnen hoffen nun auf nachhaltige Wirkungen. Ihm sei beim Besuch von Aufführungen anderswo klar geworden, wie wenig man vom Leben in anderen europäischen Ländern wirklich weiß, sagte Berg. “Theater ist am besten geeignet, etwas über Menschen zu erzählen.”

Die Stücke sollen eine Bilanz zum Zustand Europas 20 Jahre nach der Wende ziehen. Der deutsche Beitrag “Für alle reicht es nicht” stammt von Dirk Laucke und wird vom Staatsschauspiel Dresden in Szene gesetzt.

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