1998 begann die Serie mit dem vorläufigen Lizenzentzug für Vorwärts Steyr. Das Schiedgericht “erledigte den Protest von Steyr handstreichartig” per Telefon und gab den Oberösterreichern die Lizenz zurück. Betroffene waren der SV Spittal/Drau und der SCR Altach, die in der Bundesliga bzw. Zweiten Division die nachrückenden Vereine gewesen wären. Beide wurden mit Geld “abgespeist”, Steyr musste am 11. Jänner 2000 – fast zeitgleich mit St. Pölten – den Spielbetrieb einstellen.
Nur Monate später kam die Bundesliga ins nächste “schiefe Licht”: Absteiger Austria Lustenau klagte erfolgreich gegen die Ausländerbeschränkung in der Ersten Division, die Bundesliga durfte Übertretungen nicht mehr bestrafen. Austria bekam 1,5 Mill. Schilling Entschädigung, die Erstdivisionäre hielten sich bis auf Bad Bleiberg bei der Austria (versehentlicher Einsatz von Katanha) an den Einsatz von drei Nichtösterreichern.
Der Tirol-Konkurs passt zwar genau in den Rhythmus, das Übel zog sich aber schon lange hin. Denn schon vor zwei Jahren wurde erstmals laut über eine Verschuldung des Meisters gesprochen. Entsprechende Reaktionen des Vereins und der Bundesliga blieben so lange aus, bis es endgültig zu spät war. Fast vergessen ist der Braunau-Konkurs im Jänner 2002, man darf gespannt sein, was im Sommer 2004 auf die Bundesliga zukommt.
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