Die beiden wurden am Montag als Siegerinnen eines gemeinsam mit dem Mozartjahr ausgeschriebenen Wettbewerbs präsentiert. Das Theater bekommt dabei ein Vordach aus Glasstäben sowie eine gläserne Kompositions-Installation, die ins Vestibül hineinführt.
Ab 4. Dezember 2005, wenn die letzte Vorstellung des Musicals Elisabeth gelaufen ist, wird umgebaut. Schon am 27. Jänner 2006, zur Premiere von Mozarts Idomeneo, will man fertig werden. Für die Arbeiten stehen 200.000 Euro zur Verfügung, so Roland Geyer, Intendant des Theaters an der Wien, am Montag in einer Pressekonferenz im Foyer des Theaters. In einer zweiten Phase soll ab 2009 auch noch das Foyer vergrößert werden.
Die heutige Foyer-Gestaltung wurde 1962 von Otto Niedermoser geschaffen. Wir haben uns entschlossen, mit der Umwandlung in ein Opernhaus ab 2006 auch nach außen hin zu signalisieren, was sich im Inneren ereignen wird, sagte Geyer. Kempinger-Khatibi hat dafür ein Vordach aus scheinbar durcheinander gewürfelten Glasstäben entworfen, das ähnlich der Kuppel der Secession Volumen mit Leichtigkeit kombinieren soll. Am Entree werden helle, großformatige Steinplatten das schwarze Glas ersetzen. Der gleiche Stein wird am Boden des Vorplatzes verwendet.
Ergänzt wird dies an der rechten Seite des Eingangsbereichs durch Valie Exports transparente Glas-Komposition. Sie nimmt dabei die Idee eines musikalischen Würfelspiels aus dem 18. Jahrhundert auf. Gewürfelte Zahlen stehen dabei für Takte von Menuetten, Polonaisen oder Walzern. Export wird würfeln, das Ergebnis kommt per Siebdruck auf 22 Glasplatten. Ich will beim Eingang die Leute darauf aufmerksam machen, dass Oper auch eine poetische Arbeit ist, erklärte sie. Für die Besucher ist auch ein virtuelles Würfelspiel per Touchscreen geplant, und zwar mit Musik von Iannis Xenakis.
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) bezeichnete das Wettbewerbsergebnis als spektakulär, und Mozartjahr-Intendant Peter Marboe freute sich vor allem über die ideale Spielstätte für 2006. Ich kenne weltweit kein Haus, das für sich in Anspruch nehmen kann, in dieser idealen Form für Mozart zur Verfügung zu stehen, sagte er.
Zum Wettbewerb waren neben den Siegerinnen auch die Teams Hans Kupelwieser und Manfred Plottegg, Wolfgang Tschapeller und Brigitte Kowanz, Hermann Czech und Heimo Zobernig, Maria Veech-Kosmatschof, Stuart A. Veech und der Werkraum Wien sowie Volker Giencke und Franz Motschnig Yang geladen. Der Jury unter der Leitung von Rüdiger Lainer gehörte auch Startenor Placido Domingo an.
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