Theater an der Wien: Kosten für Sanierung höher als geplant

"Ein Großteil der Bauarbeiten ist schon abgeschlossen", so Franz Patay, Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien, zur Sanierung des Theaters an der Wien. Während der Herbst 2024 als Eröffnungstermin hält, steigen die Kosten.
Theater an der Wien-Sanierung kostet um rund 20 Mio. Euro mehr
Der "Wermutstropfen" sei, dass sich die Kosten um rund 20 Mio. Euro erhöhen dürften, machte Patay bei einer Baustellenführung am Donnerstag deutlich. Zu 11 Mio. Euro Mehrkosten am Bau selbst, kommen die Preissteigerungen am Markt, was sich auf die besagte Summe addiert. Entsprechend steigt der projektierte Gesamtaufwand von einstmals 60 zu Baubeginn im Frühjahr 2022 auf 81 Mio. Euro. 10 Mio. Euro davon soll der Gemeinderat demnächst absegnen, 11 Mio. Euro kommen vom Eigentümer Wien Holding als Darlehen.
Überraschungen bei Sanierung von Theater an der Wien
Ein Haus, das im Kern aus dem Jahr 1801 stammt, über die Zeitläufe hinweg massive Um- und Zubauten sowie Adaptierungen erfahren hat und teils unter Denkmalschutz steht, bietet genügend Raum für unliebsame Entdeckungen. "Bei einem Bau dieses Alters sind Überraschungen aufgetaucht", erläuterte der VBW-Chef die Umstände. So habe man etwa feststellen müssen, dass tragende Säulen auf morschen Holzfundamenten ruhten. Immerhin sind 92 Prozent der Aufträge bereits vergeben und das Potenzial für weitere Kostensteigerungen entsprechend minimiert.
Theater an der Wien: Foyer bekommt neues Glasdach
Hinter die Rohbauarbeiten kann man einen Haken setzen, die Feuchtigkeitsprobleme sind behoben, Haus- und Elektrotechnik bereits eingebaut. Das neue, perspektivisch mutmaßlich spektakuläre Glasdach des Foyers ist ebenso eingebracht wie der Orchestergraben im Kern fertig ist. Dieser soll künftig variabel für drei Größen adaptierbar sein und maximal 80 Musizierende fassen, wie Intendant Stefan Herheim ankündigte. Mehr Raum gibt es auch für das Publikum, das vor allem das neue Foyer im ersten Stock samt Loggia über dem Haupteingang spüren wird. Auch dass die Frischluft künftig von unten einströmt, dürfte cool sein und wirken.
(APA/Red)
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