Das sagte Putschgeneral Sonthi (Sondhi) Boonyaratglin am Mittwoch. Neuwahlen würden allerdings wohl erst für September 2007 anberaumt.
Wir haben zwei Wochen, nach zwei Wochen ziehen wir uns zurück, sagte Sonthi. Als Kandidat für das Amt des Regierungschefs müsse jemand gefunden werden, der die Demokratie und die konstitutionelle Monarchie liebe. Der entmachtete Ministerpräsident Thaksin Shinawatra, der zum Zeitpunkt des Putsches am Dienstag in New York weilte, sei in seinem Heimatland weiterhin willkommen, fügte Sonthi hinzu. Thaksins Stellvertreter war zuvor bereits in Armeegewahrsam genommen worden.
Eine Militärsprecherin erklärte zudem, thailändische Studenten sollten an der angestrebten Verfassungsreform mitwirken und das Abhalten freier wie fairer Wahlen überwachen. Die Militärführung erließ ein Versammlungsverbot. In der Hauptstadt Bangkok blieb die Lage einen Tag nach dem gewaltfreien Umsturz ruhig.
Es ist der erste Putsch in Thailand seit 15 Jahren. Die Streitkräfte setzten dabei die Regierung von Ministerpräsident Thaksin ab und die Verfassung außer Kraft. Zudem kündigten sie politische Reformen an. Die Regierung unter Thaksin hatte im Frühjahr nach wochenlangen Demonstrationen die Parlamentswahl um drei Jahre vorverlegt. Die Opposition bezeichnete den Urnengang jedoch als unfair und boykottierte die Abstimmung. Dem Regierungschef wirft sie Machtmissbrauch vor.
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