Textilfirmengruppe Natex bringt Nachfolgeregelung auf Schiene
Natex regelt Nachfolge in der Geschäftsführung
Daniel Nachbaur, der Sohn von Eigentümer und Geschäftsführer Jörg Nachbaur, ist zum zweiten Geschäftsführer bestellt worden. Durch die Abkehr von lohnintensiven Bereichen ist der Personalstand auf 15 Mitarbeitende gesunken – in Vorarlberg seien nur noch komplexe und entwicklungsintensive Produkte betriebswirtschaftlich sinnvoll, etwa für die Medizintechnik oder die Automotive-Sparte.
Die aus mehreren Unternehmen bestehende Textilfirmengruppe Natex hat innerhalb der Familie die Nachfolgeregelung auf Schiene gebracht. So wurde Daniel Nachbaur (Jg. 1994), der Sohn des geschäftsführenden Alleineigentümers Jörg Nachbaur, zum zweiten Geschäftsführer in den diversen Natex-Unternehmen bestellt. Das bestätigte Jörg Nachbaur (Jg. 1966) auf Anfrage der Wirtschaftspresseagentur.com.
Generationswechsel bei Natex
Daniel Nachbaur verfüge über eine technische und eine betriebswirtschaftliche Ausbildung und sei seit 2023 im Unternehmen als Entwickler und Produktionsleiter tätig. Die nunmehrige Bestellung zum zweiten Geschäftsführer sei Bestandteil des laufenden Generationswechsels. Dabei sei in Zukunft auch die schrittweise Übertragung von Eigentumsanteilen an den diversen Firmen von Natex vorgesehen, sagte Jörg Nachbaur.
Zu Natex gehören die Unternehmen Natex Spitzen GmbH & Co. KG, Natex Technische Textilien GmbH sowie Natex Holding GmbH als auch die Natex Vermögens GmbH, wobei sich in letztgenannter Gesellschaft der Immobilienbestand befindet. Im laufenden Geschäftsjahr erzielen die Unternehmen zusammen einen Umsatz von rund vier Millionen Euro. Aktuell beschäftigen die Natex-Firmen insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In früheren Jahren lag der Beschäftigtenstand noch bei 25 Personen und mehr.
Keine lohnintensiven Massenwaren mehr
Jörg Nachbaur erklärte die Reduktion beim Personal damit, dass sich Natex in der jüngeren Vergangenheit sukzessive von allen lohnintensiven Bereichen getrennt habe, bei denen es vor allem um vergleichsweise günstige Massenware gehe. "Das ist am kostenintensiven Standort Österreich betriebswirtschaftlich nicht mehr machbar." Folglich setze man in diesen Bereichen verstärkt auf Handelswaren.
Der Fokus bei der eigenen Produktion werde stattdessen noch stärker als bisher auf entwicklungsintensive Textilprodukte gelegt, bei denen "viel Hirnschmalz" notwendig sei, um sie zur Marktreife zu bringen. Das gelte insbesondere für Anwendungen in der Medizintechnik oder in der Automotive-Branche. "Hier spielen vor allem auch die meist notwendigen Zertifizierungen eine große Rolle", so Nachbaur.
wpa/gübi
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