Mit dabei war auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze: “Sie alle haben jetzt am Wochenende gehört über diese Geschichte bei Uber. Ich will hier nochmal ganz deutlich sagen, dass wir hier in Deutschland vollkommen anders vorgehen. Das war in den USA ein schrecklicher Unfall. Das, was wir hier tun, ist etwas ganz, ganz anderes. Wir erproben in sehr langsamen Schritten. Wir erproben mit völlig anderen Geschwindigkeiten und wir wollen wirklich wissen, wie das so funktionieren kann, dass es sicher ist.”
Das Bundesumweltministerium fördert das Gemeinschaftsvorhaben der BVG, der Charité und des Landes Berlin. Die wollen erforschen, ob dieser Ansatz die Umwelt entlasten kann. Die lärm- und emissionsempfindlichen Standorte der Charité böten dafür ein ideales Testfeld, so die BVG.
Im US-Bundesstaat Arizona hatte ein autonom fahrendes Auto des Dienstleisters Uber vergangenen Woche eine Fußgängerin getötet. Der Wagen war mehr als 60 Stundenkilometer schnell. Die Höchstgeschwindigkeit der Busse auf dem Gelände der Charité liegt laut BVG bei 12 km/h und im Zweifel bremse der Bus ab.
Mit Blick auf den Berliner Testlauf hatten Kritiker davor gewarnt, selbstfahrenden Busse könnten Arbeitsplätze bei den Berliner Verkehrsbetrieben gefährden. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der BVG, versuchte die Bedenken zu zerstreuen: “Die Beschäftigten der BVG, die Fahrerinnen und Fahrer sind, müssen sich keine Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen. Das ist erst mal ganz, ganz klar. Denn: Die Komplexität der Berliner Innenstadt – und da sind sich alle Zukunftsforscher und alle Verkehrsforscher einig – die Komplexität der Berliner Innenstadt wird noch sehr, sehr, sehr, sehr, sehr lange menschliche Fahrerinnen und Fahrer brauchen.”
So ganz allein fahren die Busse erst mal nicht über das Gelände – vorerst sind noch Begleitpersonen dabei – die dann im Notfall eingreifen sollen.
(Reuters)
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