Testament nach Mord in Kärnten aufgetaucht

Der Polizist habe ein Testament im Auto hinterlassen, sagte Christian Martinz vom Landespolizeikommando für Kärnten gegenüber der APA am Sonntag. Aufgrund dessen geht die Polizei davon aus, dass die Tat geplant war. Das Dokument war aber verschlossen, weshalb es von den Ermittlern sichergestellt und der Staatsanwaltschaft übergeben wurde.
Dem aktuellen Stand der Ermittlungen zufolge fuhr der 50-Jährige mit seinem Auto zum Bauernhof des 47-Jährigen. Der Landwirt und sein Sohn befanden sich im Flur des Hauses, der Polizist feuerte vom Hof durch die Glasscheibe der Eingangstüre. “Er muss mehr als acht Schüsse abgegeben haben.” Sieben Kugeln hätten den Mann und den Burschen getroffen, weitere “richteten nur Sachschaden an.
Der Großvater schlief währenddessen in einem anderen Teil des Gebäudes, er bemerkte von dem Vorfall nichts. Auch die Nachbarn haben nichts gehört. “Das Bauernhaus steht in einer Streusiedlung, durch die baulichen Gegebenheiten hat niemand etwas wahrgenommen”, berichtete der Beamte.
Gefunden wurden der tote Bursche und sein schwer verletzter Vater von der 47-jährigen Lebensgefährtin des Landwirtes. Die Frau kam vom Nachtdienst nach Hause und sah die beiden im Flur liegen – sie alarmierte die Einsatzkräfte. Die Leiche des Täters wurde von der Polizei entdeckt.
Als Motiv wird ein Beziehungsstreit vermutet. Die 42 Jahre alte Ex-Frau des Schwerverletzten und der Schütze hatten ein Verhältnis. “Der 47-Jährige dürfte die Ehefrau des Täters über die Beziehung informiert haben”, sagte Martinz.