AA

Terror in Paris: Diskussion um Beisetzung von Attentätern

Bürgermeister von Reims verweigert Beerdigung von Kouachi-Brüdern.
Bürgermeister von Reims verweigert Beerdigung von Kouachi-Brüdern. ©AP
Die Frage nach einer Beisetzung der "Charlie Hebdo"-Attentäter erregt in Frankreich die Gemüter. Der Bürgermeister von Reims sagte am Freitag, er werde eine mögliche Beisetzung der Extremisten Cherif und Said Kouachi in seiner Stadt mit allen Mitteln verhindern.
Kampf gegen Terror in ganz Europa

“Ich will nicht, dass es in der Gemeinde eine Grabstätte gibt, die für Fanatiker ein Ort der Andacht, eine Pilgerstätte wird, oder ein Ort, an dem sich der Hass austoben kann”, sagte der konservative Politiker Arnaud Robinet. “Sollte der Antrag gestellt werden, dann würde ich alles in meiner Macht stehende tun, um mich der Beisetzung eines dieser Individuen in Reims zu widersetzen”, sagte Robinet weiter. Said Kouachi hatte die vergangenen zwei Jahre in der nordostfranzösischen Stadt gelebt. Sein jüngerer Bruder Cherif lebte zuletzt in Gennevilliers im Großraum Paris.

Zwölf Menschen bei Terroranschlag getötet

Die beiden islamistischen Attentäter hatten am Mittwoch vergangener Woche beim Angriff auf die Satirezeitung “Charlie Hebdo” in Paris zwölf Menschen getötet. Sie wurden zwei Tage später bei einem Polizeieinsatz erschossen. Beinahe zeitgleich erschossen Elitepolizisten in Paris auch den islamistischen Attentäter Amedy Coulibaly, der zunächst eine Polizistin und dann bei einer Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt vier Menschen getötet hatte. Bisher haben weder die Behörden noch die Angehörigen Angaben darüber gemacht, wo die drei Islamisten beigesetzt werden sollen.

(APA)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Politik
  • Terror in Paris: Diskussion um Beisetzung von Attentätern