Tennistrainer missbrauchte Schülerin über 400 Mal

Angelique Cauchy, einst zweitbestes Tennis-Talent Frankreichs im Jugendbereich, hat kürzlich ihr Schweigen gebrochen und vor einer Sonderkommission des französischen Parlaments über die Taten von Andrew Geddes ausgesagt.
Schockierende Details zum Missbrauch
Sie schilderte, wie der Missbrauch begann, als sie gerade einmal 12 Jahre alt war. Laut ihrer Aussage besuchte Geddes sie während Trainingslagern in ihrem Bett und missbrauchte sie dabei – bis zu dreimal täglich. Sie habe ihn aufgefordert aufzuhören, doch der Täter machte einfach weiter.
"Es war ein Albtraum", erklärte Cauchy. Sie berichtete, dass sie in diesen schrecklichen zwei Jahren über 400 Mal von Geddes vergewaltigt wurde und sogar Suizidgedanken hatte.
Manipulation und Täuschung
Zusätzlich zu den physischen und emotionalen Qualen behauptete Geddes gegenüber Cauchy, er sei HIV-positiv. Dieser furchteinflößende Gedanke verfolgte Cauchy über ein Jahrzehnt: "Ich habe 10 bis 15 Jahre mit der Angst gelebt, Aids zu haben", gestand sie.
Geddes manipulierte und isolierte seine Opfer gezielt, indem er sie von Familie und Freunden fernhielt und jegliche Kommunikation unterband. Trotz offensichtlicher Anzeichen scheint auch der Tennisverein, in dem Geddes tätig war, die Augen verschlossen zu haben.
Verein ignorierte Hinweise
Es gab mehrere Hinweise durch Zeugen, doch vonseiten des Vereins wurde nicht eingegriffen. Dies ermöglichte Geddes, seine abscheulichen Taten fortzusetzen.
Erst 2021 wurde Geddes nach Anzeigen von vier Opfern, die zum Tatzeitpunkt zwischen 12 und 17 Jahren alt waren, zu einer 18-jährigen Haftstrafe verurteilt. Momentan untersucht eine Sonderkommission des französischen Parlaments hunderte weiterer Missbrauchsfälle im Tennissport. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Dezember erwartet.
Cauchys ganze Aussage (auf Französisch)
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.