Tempo-Handball ging in die Hose
“Das Derby hat gehalten, was wir uns von ihm versprochen haben.” Es kann so unterkühlt formuliert werden, wie es der Hallensprecher nach dem 34:26-Sieg des HC BW Feldkirch gegen den SSV Dornbirn Schoren getan hat. Oder es kann so gemacht werden, wie HC-Trainer Christian Fischer nach seinem Luftsprung: “Es ist alles aufgegangen. Wir spielen zwar nur gegen den Abstieg, aber in einem Derby sieht alles anders aus.” Dass der WHA-Fünfte den eigentlich favorisierten Achten so klar geschlagen zurück nach Dornbirn schicken und somit das 32:40 aus dem Hinspiel egalisieren würde, hätten wohl nicht viele der 900 Zuschauer in der Reichenfeldhalle gedacht.
Feldkirch spielte zu Beginn viel geradliniger. Beim SSV versuchte es Gabriela Bejenaru mit der Brechstange. Die Gäste führten zwar 1:0, doch schon nach elf Minuten musste SSV-Neo-Trainer Tamer Cirit beim Stande von 5:10 die erste Auszeit nehmen. Das 17:10 in Minute 22 bedeutete schon ein dickes Polster, auch weil Fischer auf seine Torfrau Sandra Müller bauen konnte. “Wir haben das Spiel in der Abwehr verloren. Dort hat es am meisten fehlt. Und der Tempo-Handball ist in die Hose gegangen, bilanzierte Cirit.
Auch in der zweiten Hälfte waren Ljiljana Paras (10 Treffer) und Jadranka Todorovic (7) nicht in den Griff zu bekommen, dank Bejenaru (11), die sich nun eingeschossen hatte, wurde der Acht-Tore-Rückstand (15:23/34.) noch einmal verkürzt (22:27/47.). Das Derby hatte Rasse, Klasse und auch Härte, am Ende kam gar noch kurz Dramatik hinzu. Doch da Müller und Grundböck nun gleich stark hielten, ließ Dornbirn locker und musste durch Manuela Schausinger noch einen Kempa-Trick zum 26:34 hinnehmen. “Dafür, dass der SSV drei Profis in seinen Reihen hat, haben wir das als Amateurmannschaft toll gemacht”, grinste Fischer.
HC MGT BW Feldkirch – SSV VEG Dornbirn Schoren: 34:26 (20:14)
Tore: Paras 10, Gregor 7/3, Todorovic 7/1, Kainrath 6/0, Schausinger 4/0 bzw. Bejenaru 11/3, Borihan 4/3, Bucur 2, Gfrerer 3, Reis 4, Vlaskalic 2
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