Temperatur der Ozeane gestiegen

Die oberen Meeresschichten “schlucken” einen Großteil der Wärmeenergie, die durch den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt freigesetzt wird. Dies führt zu dem Anstieg der Meerestemperatur. Forscher hoffen, durch Messungen der Wärmespeicherung in den Ozeanen, Art und Ausmaß der Erderwärmung und des Anstiegs der Meeresspiegel besser erfassen zu können. Allerdings kamen Forscher bei ihren Berechnungen bisher oft zu widersprüchlichen Ergebnissen.
Wie John Lyman von der Universität Hawaii-Manoa berichtet, hatten die Expertenteams ihre Messdaten unterschiedlich bewertet. So wurden Messungen der Temperaturstruktur in den Meeresschichten bis 2002 vor allem mit Hilfe von Sonden gemacht, die beim Absinken auf den Meeresgrund die Temperatur messen. Da sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit absinken, lässt sich die jeweilige Wassertiefe leicht ermitteln. Allerdings unterscheidet sich die Fallgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Bauart der Sonde.
Seit etwa 2003 wird die Temperatur der oberen 2.000 Meter jedoch von mehreren Tausend “Drifter”n des Ozeanbeobachtungsprogramms Argo kontinuierlich gemessen. Seitdem steht eine sehr viel verlässlichere Datenquelle zur Verfügung. Lyman kommt daher zu dem Schluss, dass es in den oberen Meeresschichten zwischen 1993 und 2008 zu einer Erwärmungsrate von 0,64 Watt pro Quadratmeter kam.
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