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Telekom V: Anklage zurückgezogen - drei Freisprüche

Richterin Moravec-Loidolt beendete den Telekom V-Prozess, nachdem der Staatsanwalt die Anklage zurück zog.
Richterin Moravec-Loidolt beendete den Telekom V-Prozess, nachdem der Staatsanwalt die Anklage zurück zog. ©APA
Im Telekom V-Prozess wurden am Donnerstag drei Angeklagte im laufenden Hauptverfahren freigesprochen. Zuvor hatte der Staatsanwalt die Anklage zurückgezogen, sie hatte sich im Laufe des Verfahrens in Luft aufgelöst.

Zur Gänze freigesprochen wurden vom Schöffensenat unter Vorsitz von Richterin Claudia Moravec-Loidolt ein Architekt, ein Ex-Mitarbeiter der Telekom Austria und die Ex-Telekom-Mitarbeiterin und nunmehrige ÖBB-Personenverkehrs-Vorständin Birgit Wagner.

Staatsanwalt zieht Anklage zurück

Als Begründung nannte die Richterin die kurz zuvor erfolgte Zurückziehung der Anklage. Auf der Anklagebank im Landesgericht Wien bleiben nun Ex-Telekom-Chef Heinz Sundt, Ex-Telekom-Finanzvorstand Stefano Colombo, Ex-ÖBB-Chef Martin Huber und dessen Ehefrau Barbara Huber-Lipp.

Die drei nun Freigesprochenen waren wegen Beweismittelfälschung bzw. wegen Begünstigung anderer Beschuldigter angeklagt worden. In der Hauptverhandlung wurden insbesondere vom Architekt die Vorwürfe entkräftet. Er schilderte aber auch, dass er nach einer Hausdurchsuchung in seinem Büro und seiner Wohnung und der darauffolgenden Einvernahme im Ermittlungsverfahren beschlossen habe, kein Wort mehr zu sagen.

Architekt war “verängstigt”

Nach dem Freispruch meldete sich der Architekt im Gerichtssaal noch einmal zur Wort. Er sei damals nicht “verärgert” sondern “verängstigt” gewesen, außerdem habe er der ermittelnden Staatsanwältin ohnehin nach seiner Einvernahme noch einmal schriftlich ein Gespräch angeboten, behauptete er. Die Richterin ging aber darauf nicht mehr ein und schickte ihn aus dem Saal. (red/APA)

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