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Telekom steigt bei Jajah ein

Österreich - Die Deutsche Telekom geht nach Informationen eine strategische Partnerschaft mit dem von Österreichern erfundenen Internet- Telefonieanbieter Jajah ein.

Dazu erwerbe die Deutsche Telekom über die Tochter T-Online Venture Fund für einige Millionen Euro eine Beteiligung im einstelligen Prozentbereich, berichtet die FTD.

„Ziel ist es, mit der Jajah-Technologie im Telekom-Festnetz neue Dienste zu entwickeln“, wird eine mit dem Thema vertraute Person zitiert. Jajah hatte erst vor kurzem den weltgrößten Chiphersteller Intel als Partner gewonnen. Von Intel Capital und zwei weiteren, noch nicht bekannt gegebenen Risikokapitalgebern erhält das Unternehmen eine Finanzspritze in Höhe von 20 Mio. Dollar (14,9 Mio. Euro).

Jajah wurde 2005 von den Österreichern Roman Scharf und Daniel Mattes gegründet und startete im Februar 2006 am Markt. Mit dem Einstieg des US-Investors Sequoia Capital, der bereits Google, Yahoo, Cisco und Apple in den Anfängen finanzierte, wurde der Firmensitz von Wien nach Kalifornien verlegt.

Die Firma will bis Jahresende die Kundenzahl mehr als verdreifachen und schließt einen Börsegang 2008 nicht aus. Derzeit zähle das junge Unternehmen drei Millionen Kunden. Bis Jahresende wolle man jedoch in die Region von zehn Millionen Nutzern kommen, sagte Scharf in der „Financial Times Deutschland“.

Die Website bietet günstige bzw. teilweise kostenlose Telefongespräche an und verbindet dabei die herkömmliche Telefonie mit der Internet-Telefonie. Im Unterschied zu Konkurrenten wie Skype, wo man mit Headset am Computer sitzen muss, kann man über Jajah entweder am Festnetztelefon oder am Handy telefonieren. Das Wählen der Nummern erfolgt im Internet.

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