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Telecom Italia muss 735.000 Euro Strafe zahlen

Die italienische Kartellbehörde hat die Telefongesellschaften Telecom Italia und Wind wegen unfairer Praktiken und schwerer Mängel im Bereich Kundeninformationen verurteilt.

Telecom muss drei Strafen in Höhe von insgesamt 735.000 Euro zahlen. Über Wind wurde eine Strafe von 165.000 Euro verhängt.

Eine erste Strafe von 285.000 Euro muss Telecom Italia wegen der Internet-Dienstleistungen Alice 7 Mega zahlen: Der Telefonbetreiber soll die Kunden nicht korrekt über die realen Leistungen des Breitband-Systems informiert haben. Weitere 235.000 Euro muss Telecom Italia wegen der Werbekampagne “Tim Sogno” zahlen, mit der die Gruppe um die Rufnummernmitnahme warb, die eine Mitnahme der Handynummern inklusive Vorwahl bei einem Betreiberwechsel erlaubt. Der Inhalt der Werbekampagne sei für den Kunden irreführend, urteilte die Kartellbehörde.

In einer weiteren Werbekampagne “Chiara di Tim” wurden die Kosten der Tarife unklar belassen. Daher wurde der Telecom Italia-Tochter TIM eine Strafe von 215.000 Euro verhängt.

Wind muss Strafe zahlen, weil seine Kunden weiterhin die Telefon-Grundgebühr zahlen mussten. Dabei hatte Wind in seiner Werbekampagne versichert, dass neue Kunden nach Betreiberwechsel die Telefon-Grundgebühr der Telecom Italia nicht mehr zu zahlen hätten.

Vodafone, Telecom Italia und Wind waren im März wegen schwerer Mängel in Bezug auf Kundeninformationen zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 2,2 Mio. Euro gezwungen worden. In mehreren Fällen wurden Kunden Klingeltöne verkauft, ohne sie über die wahren Kosten zu informieren.

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