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Teenieschwärme zum Mitgröhlen

Man kann von Singstar halten was man will, die Serie hat sich insbesondere bei der weiblichen Fangemeinde einen fixen Platz erarbeitet. 

Nach dem Schwerpunkt Rock kommt´s nun ganz dick: Mit „Deutschrock“ dürfte Sony den Nerv vieler Teenies treffen und anderen selbigen ziehen.

Eines muss man dem Silberling zugute halten: Erstmals releast Sony ein Special für den deutschsprachigen Markt in Europa. Die Zielgruppe wird’s freuen, geben sich doch Sternchen wie Tokio Hotel, Catterfeld oder Echt das Vergnügen. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass auch aktuelle Pop-Größen, die den Namen verdienen, wie Juli, Xavier Naidoo, Die Söhne Mannheims, Rosenstolz oder die Toten Hosen mit von der Partie sind. Ein kruder Mix also, der aber aufgrund der Songauswahl sicher zum Mitgröhlen anregt. Besonders bei Buddy mit seinem „Ab in den Süden“ sollte man dazu aber mindestens drei Bier intus haben. Anbei finden sich auch einige großteils unbekannte Interpreten auf der CD, komisch wenn man bedenkt, dass zum Beispiel Die Ärzte fehlen.

Singstar, wie gehabt…

Beim „Gameplay“ nicht viel Neues. Nach wie vor versammeln sich bis zu acht Möchtegern Popstars vor der Glotze, um mittels einem der zwei erhältlichen Mikrofone möglichst takt- und tongenau mitzujaulen, wenn die Originalvideos der Popgrößen und jenen, die es noch werden wollen, am TV ablaufen. Textvergesser lesen einfach den mitlaufenden Untertitel samt Taktangabe – kann also nix mehr schief gehen. Die Menüs dazwischen würde ich als zweckmäßig bezeichnen, ein deutsch angepasstes Intro gibt’s nicht.

Die Tracklist:2Raumwohnung – Wir Trafen Uns In Einem Garten; Annett Louisan – Das Gefühl; Ayman – Mein Stern; Buddy – Ab In Den Süden; Christina Stürmer – Immer An Euch Geglaubt; Clueso – Kein Bock Zu Gehen; Die Familie – Und Tschüss; Die Toten Hosen – Alles Aus Liebe; Die Toten Hosen – Hier Kommt Alex (Live Wiener Burgtheater); Echt – Weinst Du; Franziska – Schau Mir Ins Gesicht; Glashaus – Haltet Die Welt An; Halogenpoeten – Lass Uns Die Ersten Sein; Hund am Strand – Jungen Mädchen; Ich & Ich – Du Erinnerst Mich An Liebe; Juli – Geile Zeit; Juli – Regen & Meer; Laith Al Deen – Leb Den Tag; Luka Neuser – Zeit Für Helden; Ohrbooten – An Alle Ladies; OleSoul – Was Kostet Die Welt ; Revolverheld – Freunde Bleiben; Rosenstolz – Ich Bin Ich (Wir Sind Wir);Saban, Maya & Cosmo Klein – Das Alles Ändert Nichts Daran; Söhne Mannheims – Und Wenn Ein Lied Tokio Hotel – Durch Den Monsun; Wir sind Helden – Nur Ein Wort; Wir sind Helden – Von Hier An Blind; Xavier Naidoo – Dieser Weg; Yvonne Catterfeld – Sag Mir, Was Meinst Du.

Fazit: Über die Qualität mancher selbsternannter Popinterpreten auf Sonys Deutschrock-Sequel zur Singstar-Serie lässt sich streiten, Faktum ist, dass die Bemühungen um eine regionale Version von Singstar zu begrüßen sind, Singstar noch jede Party gerockt hat, und die vorwiegend weibliche Teenie-Fangemeinde sich über Tokio Hotel oder Echt freuen wird. Ansonsten: Neues Futter für Badewannensänger und andere Heulbojen in gewohnter Sony Qualität.

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