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Ted Ligety mit Traumlauf zu Gold - Marcel Hirscher holt Silber

Ted Ligety raste zu Gold
Ted Ligety raste zu Gold ©EPA
Ted Ligety schaffte mit unglaublicher Laufbestzeit im zweiten Durchgang noch den Sprung von Rang fünf an die Spitze. Marcel Hirscher holte mit Silber Medaille Nr. neun für Österreich, Bronze ging an Alexis Pinturault (FRA).
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Viel spannender hätte die Ausgangslage vor dem zweiten Durchgang im WM-Riesentorlauf wohl nicht sein können. Topfavorit Marcel Hirscher führte zwar zur Halbzeit, sein Vorsprung auf die Konkurrenz war allerdings minimal. Mit dem Zweitplatzierten Italiener Roberto Nani (+0,18), dem Deutschen Felix Neureuther und dem Franzosen Alexis Pinturault (beide +0,23), sowie dem US-Boy und Titelverteidiger Ted Ligety (+0,24) lagen die ersten fünf Läufer unheimlich eng beisammen. Insgesamt lagen elf Fahrer innerhalb von nur einer Sekunde, darunter auch der Österreicher Philipp Schörghofer (8./+0,67). Leider im ersten Durchgang ausgeschieden waren Routinier Benjamin Raich und Christoph Nösig, der nach guter Zwischenzeit kurz vor dem Ziel wegrutschte.

Das Finale versprach also Hochspannung und die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Den ersten Angriff aufs Podest startete der Muffat-Jeandet von Platz zehn aus, der Franzose setzte sich im Ziel vor den Südtiroler Eisath, der mit seiner Laufbestzeit lange Zeit am Leaderboard gestanden war. Den nachfolgenden Läufern – unter anderem der Österreicher Philipp Schörghofer – gelang es nicht, die Zeit des Franzosen zu unterbieten. Dessen Führung hielt bis der Schwede Matts Olsson auf die Piste ging, nach einem starken Lauf leuchtete bei Olsson im Ziel die Eins auf. Es folgte der Angriff des Lokalmatadors, Ted Ligety. Der amtierende RTL-Weltmeister erwischte einen Traumlauf und legte mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang eine unglaubliche neue Bestmarke hin.

Alexis Pinturault und Felix Neureuther lagen nach dem ersten Lauf zeitgleich auf Rang drei, aber beide waren nicht in der Lage, mit dem völlig entfesselten Ligety mitzuhalten. Im Ziel hatte Pinturault 0,88 Sekunden Rückstand, beim 30jährigen Deutschen waren es sogar 1,10 Sekunden. Auch der Italienier Roberto Nani – der nach dem ersten Lauf noch nie unter den besten Drei stand – schaffte es nicht, Ligety von der Spitzenposition zu verdrängen. Nun war nur noch Marcel Hirscher am Start, sein Vorsprung nach dem ersten Lauf betrug ledeglich 0,24 Sekunden. Im oberen Teil konnte der Salzburger seinen Vorsprung sogar noch ausbauen, nach einem Rutscher im flachen Teil verlor der 25jährige aber den nötigen Schwung für den Schlussteil. Am Ende reichte es nicht für die dritte Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen, mit 0,45 Sekunden Rückstand sicherte sich der Gesamtweltcupsieger aber die Silbermedaille.

Ted Ligety konnte den Triumph aus Schladming wiederholen und seinen Titel verteidigen. Mit vollem Risiko und einem Traumlauf raste der 30jährige vom fünften Rang noch auf Platz eins und sicherte sich verdient die Goldmedaille. Hinter Hirscher ging Bronze an Alexis Pinturault. Österreich hält damit bereits bei neun Medaillen bei dieser Weltmeisterschaft in Vail/Beaver Creek.

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