Um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aktuelle Technologietrends, Perspektiven und mögliche Kooperationspartner aufzuzeigen, hat Austrian Cooperative Research (ACR), ein Netzwerk von 17 außeruniversitären Forschungsinstituten, ein „Innovationsradar“ ausgearbeitet. Als kleiner oder mittlerer Unternehmer könne man schon einmal den Überblick über neueste Entwicklungen in seiner Branche verlieren und vor allem in Randbereichen Themen übersehen, begründete ACR-Präsident Martin Leitl, der selbst ein mittelständisches Unternehmen leitet, die Initiative.
Vier Wirtschaftsbereiche
In den vier Wirtschaftsbereichen „Nachhaltiges Bauen“, „Umwelttechnik und erneuerbare Energien“, „Lebensmittelqualität und -sicherheit“ sowie „Produkte, Prozesse, Werkstoffe“ wurden Experten über die zu erwartende Entwicklung in den kommenden drei bis fünf Jahren befragt und daraus Perspektiven und Trends abgeleitet. „Der Innovationsradar zeigt Unternehmen, wohin sich der Markt in den nächsten Jahren entwickelt und worauf sie sich vorzubereiten haben“, so ACR-Geschäftsführer Johann Jäger, der als Beispiel den aus der Automobilbranche nicht mehr wegzudenkenden Leichtbau nennt. „Nur wer es rechtzeitig erkannt und gelernt hat, Werkstoffe wie Aluminium, Magnesium oder Verbundstoffe richtig zu bearbeiten und einzusetzen, wird auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein.“
Grundlage für Innovationen
„Der Zugang zu Wissen und Finanzierung ist ein entscheidender Punkt für KMU, um zu innovieren“, so Josef Mandl, Leiter der Innovationsabteilung im Wirtschaftsministerium, das nicht nur das „Innovationsradar“, sondern seit Jahren auch die ACR-Institute fördert. Mithilfe des Radars könnten die KMU vielversprechende technologische Entwicklungen und neue Marktchancen früher erkennen.
Kooperative Einrichtungen
Die ACR ist der Dachverband der kooperativen Forschungseinrichtungen in Österreich. Derzeit sind 17 solche Institute Mitglieder, von der KMU Forschung Austria, die das „Innovationsradar“ koordiniert hat, über die Holzforschung Austria, die Lebensmittelversuchsanstalt bis zur Schweißtechnischen Zentralanstalt. Die Institute erwirtschafteten 2010 im Rahmen von 23.000 Aufträgen – zwei Drittel davon für KMU-Kunden – einen Umsatz von mehr als 51 Mill. Euro.
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