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Taxler mit Uber und Innung unzufrieden - Demo mit Staus

Rund 2.000 Taxis haben sich laut Veranstaltern am Protest beteiligt
Rund 2.000 Taxis haben sich laut Veranstaltern am Protest beteiligt ©APA/GEORG HOCHMUTH
In Wien fand am Mittwoch eine kurzfristig angesetzte Demonstration von Taxiunternehmen statt. Laut Veranstalter nahmen daran über 2.000 Taxifahrerinnen und Taxifahrer teil, die zu Mittag über die Reichsbrücke in die Innenstadt zum Heldenplatz fuhren. Mittlerweile ging der Protest planmäßig zu Ende. Die Taxler sehen sich gegenüber Fahrtendiensten wie Uber und den großen Funkzentralen benachteiligt und fordern einen Gebietsschutz.

Wettbewerbsverzerrung gegenüber Uber

Für den Sprecher der Taxiunternehmen, Omer Kavusah, liegt derzeit einiges im Argen in seiner Branche. Er sieht keine faire Preisverteilung zwischen Anbietern wie Uber und den Funkzentralen auf der einen Seite, und den Taxlern am Standplatz auf der anderen Seite. Erstere könnten 20-prozentige Zu- und Abschläge fordern, was Letzteren verwehrt bleibe. Dies sei eine klare Wettbewerbsverzerrung.

Weiters fordert Kavusah einen Gebietsschutz, sprich: Nur Taxler mit Wiener Kennzeichen in Wien. Denn es käme immer wieder vor, dass Anbieter wie Uber Taxifahrer aus den Umlandgemeinden von Wien mit Aufträgen versorgen würden. Des weiteren wünschen sich die Protestierenden eine "verlässliche und integre Interessenvertretung durch die Taxiinnung".

Wiederholung am 9. Dezember

Die Veranstalter betonen, dass die Demonstration unter dem Motto "StopptDasChaos"ausschließlich von unabhängigen Wiener Taxiunternehmern und Lenkern "ohne politische Funktion, ohne parteipolitische Einflussnahme und ohne Bindung zur Wirtschaftskammer" getragen wird. Am 9. Dezember soll der Protest seine Fortsetzung finden.

Detail am Rande: Ursprünglich wollten heute die Frächter in Wien demonstrieren, wie sie das bereits im Sommer getan hatten. Damals ging es um die Mauterhöhung für Lkw, die nun von der Regierung in abgeschwächter Form umgesetzt wurde. Aufgrund einer verbesserten Gesprächsbasis mit dem Verkehrsministerium wurde daher der heutige Lkw-Korso abgesagt.

(APA)

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