Die Demonstranten hätten versucht, wieder auf das Universitätsgelände im Zentrum von Teheran vorzudringen, berichteten Reporter am Mittwochabend aus Teheran. Die Polizei habe das Viertel jedoch abgeriegelt. Daraufhin sei die Menge durch die angrenzenden Straßen gezogen.
In der Nacht zum Mittwoch hatten sich tausende Menschen auf dem Campus versammelt, um gegen die Führung zu protestieren. Es war die erste Kundgebung seit Monaten. Spezialeinheiten der Polizei und Beamte in Zivil lösten die Demonstration mit Gewalt auf. Etwa 80 Menschen wurden festgenommen. Die Regierung äußerte die Vermutung, die Proteste seien von „ausländischen Medien und Satelliten-Kanälen“ organisiert. Informationsminister Ali Yunesi sagte, der Staat werde Gewalt einsetzen, um „alle außergesetzlichen Aktionen“ zu verhindern.
Beobachter rechnen in den kommenden Wochen mit weiteren Protesten im Vorfeld des Jahrestages der gewalttätigen Studentenunruhen von 1999, die sich Anfang Juli zum vierten Mal jähren. Damals gab es bei schweren Straßenschlachten zwischen Sicherheitskräften und zehntausenden Demonstranten mehrere Tote.
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