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Tatort mit Til Schweiger wird am 10. März ausgestrahlt

Tatort-Fans haben hohe Erwartungen an die erste Folge mit Til Schweiger.
Tatort-Fans haben hohe Erwartungen an die erste Folge mit Til Schweiger. ©EPA
Am kommenden Sonntag gibt Til Schweiger seinen "Tatort"-Einstand. Viel Action und ein bisschen Humor erwartet die Zuschauer, die an den neuen Kommissar in Hamburg hohe Erwartungen haben. Die Macher erhoffen sich Zuschauerzahlen im zweistelligen Millionenbereich. Auch eine Wienerin spielt an Schweigers Seite.
Blutiges Debüt im Tatort
Tatort-Public Viewing in Wien
Wienerin spielt an Schweigers Seite

Ausgerechnet aus Deutschlands beliebtestem “Tatort“-Revier kam die Quotenansage für Til Schweiger: “Er wird uns alle übertrumpfen”, hatte Schauspieler Axel Prahl, gemeinsam mit Jan Josef Liefers in Münster für die ARD-Reihe im Einsatz, im Kölner “Express” prophezeit. Als die Top-Personalie unter Deutschlands TV-Ermittlern Ende 2011 bekannt wurde, legte Prahl die Messlatte für den “Keinohrhasen”-Kommissar hoch: “Til knackt die magische 12-Millionen-Marke.” Die hat das Münsteraner “Tatort”-Duo inzwischen selbst übertroffen und damit die Vorgabe für den Neuen in Hamburg unterstrichen. Zweistellig sollte die Millionenzahl der Zuschauer schon sein, wenn es für Schweiger heißt: “Willkommen in Hamburg”.

Til Schweiger im Tatort

An diesem Sonntag ist der 49-Jährige nun tatsächlich auf dem Bildschirm erstmals als Nachfolger von Mehmet Kurtulus an Elbe und Alster unterwegs. Gefühlt ist es der Kinostar schon seit mehr als einem Jahr. Seit Schweiger auf Thomas Gottschalks “Wetten, dass…?”-Couch seinen Dienstantritt im NDR-Revier bestätigte, brachten ihm seine Äußerungen zum Kult-Krimi immer wieder Schlagzeilen und nicht selten Empörung bei Fans und Kollegen ein. Erst war es der Vorspann: Das mehr als 40 Jahre alte Intro mit dem berühmten Augenpaar und Fadenkreuz nannte er “outdated”. Kurz vor Drehbeginn sorgte die Änderung des Rollennamens für Aufsehen: Aus Tschauder wurde Tschiller, der Vorname Nick blieb.

Zuschauer erwartet Action aus Hamburg 

Mit Action und einer Ladung Testosteron, Schießereien und Schlägereien will er nun den TV-Sonntagabend aufmischen: “Willkommen in Hamburg” läuft nur wenige Sekunden, da flucht er “Fuck!”, einige Minuten später gibt es drei Tote – erschossen von Hauptkommissar Tschiller mit der Dienstwaffe am ersten Arbeitstag beim LKA. “So arbeiten wir nicht! Bei uns werden Verdächtige festgenommen und dann verhört”, macht ihm sein Chef klar. “Das wollten die aber nicht”, kontert Tschiller. Auch als die Staatsanwältin, gespielt von der Wienerin Edita Malovcic, wissen will, ob er den Erschossenen zuvor auf seine “polizeiliche Gewaltanwendungslegitimation” hingewiesen habe, meint Tschiller nur: “Ja, ich hab Polizei gesagt, bei ‘ei’ hat er geschossen.”

Das passiert in der neuen Folge

Tschiller als neuer Schimanski – einer der mit unkonventionellen Methoden heraussticht aus der Reihe der 21 “Tatort”-Teams. Ein harter Kerl: Das Weichei versucht er nur beim Frühstück für Tochter Lenny, für die er eigens nach Hamburg gezogen ist, hinzubekommen. “Fuck” als erstes Wort sei eine Hommage des Drehbuchautors Christoph Darnstädt an Schimanski (Götz George), dessen erstes Wort im “Tatort” 1981 “Scheiße” war. Wie Schimanski schert sich Tschiller nicht um Regeln und nimmt im Alleingang den Kampf gegen einen Zuhälter-Clan auf, der den Kiez offenbar fest im Griff hat. So versteckt er eine minderjährige Prostituierte eigenmächtig in der Wohnung seines neuen Partners Yalcin Gümer (Fahri Yardim), der beim Schusswechsel verletzt wurde und im Krankenhaus liegt.

Dass Yardims Part ans Bett gefesselt ist, ermöglicht Schweiger den Alleingang – und Yardim mit witzigen Sprüchen via Handy und Laptop die Rolle des Sympathieträgers. Denn auch Humor gibt es im Film von Regisseur Christian Alvart (“Antikörper”). Etwa wenn die Schlagzeilen aufgegriffen werden und Worte wie “outdated” fallen oder der Polizeichef (Tim Wilde) Tschiller anfährt: “Sie glauben, Sie kommen nach Hamburg und können hier alles auf den Kopf stellen, oder was?! Sie und Ihre Alleingänge und diese Gewalt und dieses ganze Rumgeblute!” Oder beim Aufeinandertreffen von Schweiger und Wotan Wilke Möhring, bald ebenfalls als NDR-“Tatort”-Ermittler am Start, nach dem “medialen Schwanzvergleich” auf der LKA-Toilette.

“Halt durch, Kollege”, sagt Möhring in der Szene. “Mach dir mal keine Sorgen, Kollege”, erwidert Schweiger. Verpflichtet hat sich der Filmstar erst einmal für vier “Tatorte”, einen pro Jahr will er drehen. Schweiger selbst rechnet mit einer “Superquote” für seinen “Popcorn-Tatort”, wie die Macher ihn nennen: “Es wird so sein wie bei Markus Lanz’ erster “Wetten, dass…?”-Sendung, die Leute sind einfach neugierig. Danach müssen wir mal sehen, was passiert”, sagte er der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Die Münsteraner Quoten halte er jedoch für unerreichbar – die seien “von einem anderen Stern”. (APA)

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