Tanner besucht Soldaten im Libanon
Aktuell sind rund 160 österreichische Soldatinnen und Soldaten im Libanon im Einsatz. Insgesamt umfasst die Friedensmission mehr als 11.800 Soldaten und 1.000 zivile UN-Mitarbeiter aus 50 Nationen. Die österreichischen Soldaten bilden eine Logistik-Einheit.
Die Verteidigungsministerin besucht im Rahmen der zweitägigen Reise das österreichische Kontingent im Camp Naqoura, dem Hauptstützpunkt der UNIFIL-Mission im Südwesten des Landes. Die österreichischen Soldatinnen und Soldaten sind u.a. für den Transport von Personal und Ausrüstung, die Bergung und Instandsetzung beschädigter UNIFIL-Fahrzeuge, die Versorgung der UN-Truppe mit Treibstoff und die Lagerhaltung im Hauptquartier zuständig. Außerdem stellen die Österreicher die Camp-Feuerwehr im Hauptquartier.
Tanner lobt lange Tradition" von Friedensmissionen
Das Bundesheer hat eine lange Tradition der Beteiligung an friedenssichernden UN-Missionen, so Tanner. Das Engagement im Libanon sei ein wichtiger Teil davon. "Den Frieden zu sichern und zu erhalten, ist jede Anstrengung wert", betonte Tanner: "Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten durch ihre fachliche Kompetenz, ihre Einsatzfreude und ihr unermüdliches Engagement einen wesentlichen Beitrag zur Bewahrung von Frieden und Stabilität." Gerade in einer Phase weltweiter Spannungen zeige "ihr Auslandsdienst eindrucksvoll, welche Verantwortung Österreich auf internationaler Ebene übernimmt", dankte Tanner den dort stationierten Soldaten.
Der UN-Sicherheitsrat hat Ende August beschlossen, dass die UN-Friedensmission im Süden des Libanon Ende 2026 beendet wird. Die UN-Blauhelme sollen demnach den Libanon wie von Israel und den USA gefordert im Verlauf des Jahres 2027 verlassen. Tanner hatte sich zu dem Aus kritisch gezeigt und darauf verwiesen, dass die Stabilität im Libanon entscheidend für die Sicherheitslage in Europa sei. Größte Truppensteller der UNIFIL sind Indonesien, Indien, Ghana, Italien und Nepal.
(APA)
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