Im Jahr 2011 wurden in Vorarlberg insgesamt 238 Treibstoffdelikte zur Anzeige gebracht. Das sind 22 mehr als im Jahr zuvor und immerhin 78 mehr als im Jahr 2007. Und obwohl das nur rund einem Prozent aller Delikte in Vorarlberg entspricht, verursacht das immerhin einen Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Fördern hohe Preise Tankbetrug?
Ob diese Steigerung auf die steigenden Treibstoffpreise zurückzuführen ist, kann man hingegen nur mutmaßen. „Entscheidend ist vor allem wo die Tankstelle liegt“, sagt Erich Willam, Tankstellensprecher von Vorarlberg. Auch die Grenznähe ist ein ausschlaggebender Aspekt: „Bei uns kommt so etwas einmal im Monat vor“, sagt Christine Winkler von der ENI-Tankstelle in Lochau. Beate Frick von der BP-Tankstelle in Bludenz spricht von höchstens 2-3 Vergehen pro Jahr.
Mehr als die Hälfte werden aufgeklärt
„Die Aufklärungsquote liegt dabei bei rund 50-60 Prozent, abhängig von den jeweiligen Sicherheitsmaßnahmen der Tankstelle“, erklärt Mario Breuss von der Sicherheitsdirektion Vorarlberg. So lässt sich ein Betrüger leichter ausforschen wenn beispielsweise ein Videoüberwachungssystem installiert ist.
Tankbetrug: Bis zu sechs Monate Freiheitsstrafe
Ein solcher Diebstahl wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten geahndet. Alternativ mit bis zu 360 Tagessätzen, die sich an den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der jeweiligen Person orientieren.
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