Der entsprechende Beschluss wird heute per Abänderungsantrag im Nationalrat gefällt. Ausverhandelt haben das Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer. Die Senkung der Umsatzsteuer betrifft unter anderem Produkte wie hygienische Binden, Tampons aller Art, Menstruationstassen sowie Slipeinlagen.
Warum es zu der Änderung kommt, begründet Raab in einer Aussendung folgendermaßen: "Frauen haben bei der Periode keine Wahl und damit auch nicht beim Kauf von Hygieneartikeln. Es sind Produkte des Grundbedarfs, Damenhygiene darf kein Luxus sein." An die Hersteller appellierte sie, diese Preissenkung auch an die Konsumentinnen weiter zu geben.
"Zu Menstruieren ist kein Luxus"
Maurer betonte, dass Feministinnen seit vielen Jahren darum kämpfen, dass der erhöhte Steuersatz auf Menstruationsprodukte gesenkt wird: "Zu Menstruieren ist kein Luxus, sondern ein ganz normaler Vorgang, der alle Frauen betrifft und endlich enttabuisiert werden muss."
Rechenbeispiel
- Packung Tampons vor Umsatzsteuersenkung: 4,80 Euro
- Pakung Tampons nach Umsatzsteuersenkung: 4,40 Euro
(APA)
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