Ein Wachmann sei getötet worden, als mehr als 300 Aufständischen mit Panzerfäusten und Schnellfeuergewehren zwei Depots angegriffen hätten, sagte ein Polizeioffizier.
In den beiden Terminals am Rande Peshawars hätten die Rebellen 146 Lastwagen in Brand gesteckt, bis die Polizei sie vertrieben habe. Nach Angaben des Depot-Betreibers Imran Qureshi hatten die Lastwagen auch zwei Dutzend gepanzerte Geländefahrzeuge geladen, die zerstört worden seien.
Qureshi sagte, man werde das Geschäft beenden, weil die pakistanische Regierung nicht für Schutz sorgen könne. Nach Angriffen am Khyber-Pass auf Lastwagen mit Nachschub für die Truppen in Afghanistan müssen die Lkw in Peshawar über Nacht in den Depots parken. Die Route über Peshawar und den Khyber-Pass ist die wichtigste Nachschub-Verbindung für die Internationale Schutztruppe ISAF und die US-geführten Koalitionstruppen in Afghanistan.
Extremisten in der Region haben wiederholt damit gedroht, die Versorgungslinie zu durchtrennen, was den Einsatz der ausländischen Truppen gegen die Aufständischen in Afghanistan stark behindern würde. Bereits am vergangenen Montag hatten Islamisten zwei Lastwagenfahrer auf dem selben Parkplatz bei Peschawar getötet und mindestens ein Dutzend Fahrzeuge mit Truppennachschub zerstört.
Bei Gefechten und Anschlägen in Afghanistan wurden nach offiziellen und Militärangaben mindestens zwölf radikal-islamische Aufständische, fünf afghanische Soldaten und drei kanadische Soldaten der Internationalen Schutztruppe ISAF getötet. Damit sind in Afghanistan bereits 100 Kanadier gefallen.
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