Das Blatt hatte seit Sonntag keinen Kontakt mehr zu seinem Journalisten. Der Reporter befand sich seit vergangener Woche im Süden Afghanistans und wollte einen Taliban-Führer interviewen, berichtete der Chefredakteur der römischen Tageszeitung, Ezio Mauro.
Mauro alarmierte das italienische Außenministerium, das wiederum Kontakte in der Region aktivierte, um die Suche nach dem Reporter in die Wege zu leiten. Außenminister Massimo DAlema kümmere sich persönlich um den Fall, hieß es.
Die Nachricht des Verschwindens Mastrogiacomos wurde auch umgehend den italienischen Parlamentariern mitgeteilt, die derzeit über die umstrittene Neufinanzierung der italienischen Mission in Afghanistan diskutieren. Der Widerstand der linksradikalen Parteien der Prodi-Koalition zur Verlängerung der italienischen Friedensmission in Afghanistan war Auslöser der jüngsten Regierungskrise in Rom.
Um die Zustimmung der radikalen Linken zur Mission zu erhalten, hatte Prodi sich vor dem Parlament vergangene Woche verpflichtet, eine internationale Friedenskonferenz zu Afghanistan zu organisieren und mehr Geld für die zivile Komponente der Mission zur Verfügung zu stellen. Dazu hatte Prodi den Vorschlag eines parlamentarischen Monitoring der Auslandsmissionen gemacht. Eine Abstimmung über die Neufinanzierung der Mission ist am Mittwoch geplant.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.