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Taiwan: Taifun "Longwang" wütete

Ein schwerer Taifun hat am Sonntag auf dem östlichen Teil des Inselstaates Taiwan schwere Verwüstungen angerichtet. Mindestens ein Mensch kam ums Leben. 46 weitere wurden verletzt.

Das teilten die Behörden mit. Zwei Personen wurden vermisst. Der Sturm bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde in west-nordwestlicher Richtung auf das chinesische Festland zu.

Ein 60 Jahre alter Bauer wurde getötet, als sein Haus einstürzte. Er wurde von zerbrochenen Fensterteilen erschlagen. Zwei Personen galten als vermisst, nachdem sie in reißenden Fluten verschwunden waren. 700.000 Haushalte waren ohne Strom. Der Taifun „Longwang“ (Drachenkönig) zerstörte außerdem rund 2.000 Hektar Reis- und Gemüsefelder. Mehr als 1.000 Familien wurden in Sicherheit gebracht. Alle internationalen Fluggesellschaften strichen zunächst ihre Flüge von und nach Taiwan. „Longwang“ ist der dritte schwere Taifun, der Taiwan in diesem Jahr getroffen hat. Mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 227 Kilometern pro Stunde fegte er vor allem über die Provinz Hualien hinweg. Der Sturm entwurzelte hunderte Bäume, riss Dächer von Häusern und ließ Fenster in einem Luxushotel zersplittern, berichteten Polizei und das Krisenzentrum.

Fünf Stunden habe sich der Taifun über Taiwan ausgetobt, bevor er in Richtung China abzog. In Chinas südöstlicher Provinz Fujian haben die Behörden mehr als 210.000 Menschen aus küstennahen Regionen in Sicherheit gebracht. Fischerboote wurden in die Häfen zurückgerufen. Nach einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wurde mit dem Eintreffen „Longwangs“ an der Küste am späten Sonntagabend gerechnet.

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