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Taifun "Talim": Mindestens 77 Tote in China

Der Taifun „Talim“ hat im Osten Chinas mindestens 77 Menschen in den Tod gerissen. Dies meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Unterdessen drohte der ostchinesischen Küste ein neuer Wirbelsturm.

Am schwersten betroffen waren die Hafenstadt Wenzhou und die Provinz Anhui. Dort zerstörten heftige Regenfälle und Erdrutsche 17.200 Häuser.

In Anhui kamen mindestens 63 Menschen ums Leben, 14 weitere in Wenzhou, das zur benachbarten Provinz Zhejiang gehört. Die Behörden schätzten die Schadenshöhe auf mindestens 4,1 Milliarden Yuan (395 Mio. Euro). „Talim“ war am Donnerstag über das Festland hinweg gefegt, nachdem er zuvor bereits zwei Menschen in Taiwan das Leben gekostet hatte. 24 weitere wurden verletzt.

In den Provinzen Zhejiang und Fujian wurden beinahe eine Million Menschen evakuiert, mehr als 100.000 weitere in Anhui. In Fuzhou, der Hauptstadt von Fujian, fielen der Strom sowie Telefonverbindungen aus,Flüge wurden gestrichen. Ein Teil der Getreideernte wurde zerstört. In der Gebirgsregion Dabie fiel laut Xinhua binnen 24 Stunden eine Rekordmenge von 40 Zentimeter Regen.

Unterdessen drohte der ostchinesischen Küste ein neuer Wirbelsturm. Die Provinz Zhejiang rüstete sich am Sonntag für den tropischen Sturm „Nabi“, der starke Winde und heftige Regenfälle bringen soll, wie amtliche Medien berichteten.

„Nabi“ raste auf die japanische Südküste zu. Sintflutartige Regengüsse und bis zu zehn Meter hohen Wellen waren die Vorboten des Sturms, dessen Zentrum am Abend über der Insel Okinawa erwartet wurde, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte. Der Taifun erreichte Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern.

Hunderte Haushalte auf Okinawa waren bereits von der Stromversorgung abgeschnitten. Okinawa liegt rund 1.500 Kilometer südlich von Tokio.

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