Zwei Tage nach dem Durchzug des Taifuns haben auf den Philippinen am Donnerstag immer noch Menschen auf ihren Häuserdächern ausgeharrt und auf Hilfe gewartet. Der Sturm hatte auf der Insel Luzon nördlich von Manila am Dienstag weite Landstriche unter Wasser gesetzt. In Vietnam sorgte ein Tropensturm für heftigen Regen. Am Mekong brachen viele Uferdämme. Im Delta, der Reiskammer des Landes, drohte eine Überschwemmungskatastrophe. In beiden Ländern kamen zusammen fast 50 Menschen um.
Auf den Philippinen kämpften Retter sich zu den Eingeschlossenen vor, um Nahrungs- und andere Hilfsmittel zu bringen. Erdrutsche hatten viele Straßen verschüttet, manche Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten. Es gab allerdings auch einen Lichtblick: 14 vermisste Fischer wurden wohlbehalten gerettet. Sie waren mitten im Sturm vor der Küste der Provinz Camarines Norte zum Fischen hinausgefahren. Die Bilanz des Taifuns: 41 Tote und 31 Verletzte, teilte die philippinische Behörde für Zivilverteidigung mit. Sie verdoppelte im Laufe des Tages ihre Schadensschätzung bei der Ernte und Infrastruktur auf 3,4 Milliarden Pesos (57 Millionen Euro). Eine halbe Million Menschen war nach Angaben des Katastrophenschutzes von dem Unwetter betroffen, 150.000 harrten noch in Notunterkünften aus.
In Vietnam kamen sieben Menschen im Tropensturm “Haitang” ums Leben. Einige ertranken, manche wurden von Erdrutschen verschüttet, berichtete die Behörde für Flut- und Sturmkontrolle. Tropensturm “Haitang” habe tausende Hektar Reisfelder überschwemmt. Das Mekong-Delta, die Reiskammer Vietnams, lag zwar nicht in der Sturmschneise. Jedoch schwoll der Fluss nach den heftigen Regenfällen an und brach durch mehrere Uferbefestigungen. An einigen Stellen führte er mehr als vier Meter Hochwasser. Die Behörden fürchten den Höhepunkt der Überschwemmungen in der kommenden Woche, wenn das ablaufende Wasser aus Zentralvietnam das Delta erreicht.
APA
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