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Tagesbestzeit für Alex Wurz

Michael Schumacher hat vor seinem letzten Formel-1-Rennen einen ersten Prestigeerfolg eingefahren. Überlegene Bestzeit im Freien Training erzielte aber Alexander Wurz im dritten Williams.

Der Rekordweltmeister blieb als Sechster im Freitag-Training für den Grand Prix von Brasilien in Interlagos eine Zehntelsekunde vor dem WM-Führenden Fernando Alonso, der im Renault auf Platz zehn landete. Überlegene Tagesbestzeit erzielte mit 1:12,547 Minuten Alex Wurz im dritten Williams.

“Das war’s! Ab jetzt bin ich nicht mehr Freitag-Fahrer”, meinte Wurz, der in der ersten Session Dritter geworden war. “Es freut mich, dass mir zum Abschluss noch so eine perfekte Runde gelungen ist. Wenn ich nächstes Jahr viele solch fehlerfreie Runden fahre, dann schaut es sehr gut aus.” Der ehemalige Benetton-Pilot war zuletzt für sechs Saisonen – fünf bei McLaren-Mercedes sowie eine bei Williams – Testfahrer. Durch den Wechsel von Mark Webber von Williams zu Red Bull Racing steigt der 32-Jährige ab 2007 aber wieder Riege der GP-Fahrer auf.

Wurz war jedoch nicht der einzige österreichische Pilot beim Saisonfinale. Auch der bei Red Bull ausgebootete Christian Klien ist am Rennwochenende in Brasilien zu Gast. Er will weiter mit Spyker und Toyota über seine Formel-1-Zukunft verhandeln.

Alonso nahm das letzte Formel-1-Wochenende des Jahres mit einer im Vergleich zu Teamkollegen Giancarlo Fisichella anderen, mehr auf Sicherheit bedachten Motor-Spezifikation in Angriff. Exakt 0,107 Sekunden betrug der Rückstand Alonsos auf Schumacher auf der 4,309 Kilometer langen Buckelpiste im Autodromo Carlos Pace. “Die Zeiten sind aussagekräftig. Es ist keine Überraschung, dass wir eng zusammen liegen”, erklärte “Schumi”.

Dass der in der WM mit zehn Punkten praktisch aussichtslos zurückliegende 37-jährige Deutsche im 250. und letzten Rennen seiner Karriere an seine “Schummel-Schumi”-Phase aus den 90er Jahren anschließen könnte, kann sich Alonso nicht vorstellen. “Ich denke nicht, dass mit schmutzigen Tricks gearbeitet wird. Das wäre ein Riesenskandal, über den sich die ganze Welt empören würde”, sagte der Spaniern, dem selbst bei einem Schumacher-Sieg schon ein Punkt zur erfolgreichen Titelverteidigung reicht.

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