Mit dem Pressegespräch in der Spielfabrik will die Lebenshilfe Wege aufzeigen, die es möglich machen, Menschen mit Behinderung einen integrativen Arbeitsplatz zu verschaffen. Dabei sollen auch die Unternehmer, die sich für das besondere Arbeitsverhältnis entscheiden, unterstützt werden.
Matzak spricht sich für Gehalt statt Taschengeld aus
Der Lohn soll sich dabei an geltende Kollektivverträge orientieren. “Wobei die meisten Menschen mit Behinderung einer 50-prozentigen Beschäfigung nach”, stellt Maztak klar. Außerdem gebe es Lohnkosten- und Mentorenzuschüsse.

Die Lebenshilfe möchte Menschen mit Behinderung dort abholen, wo sie stehen und mit ihnen gemeinsam neue Perspektiven entwickeln. Das Ziel sei, die Menschen auf einen integrativen Arbeitsplatz vorzubereiten, “wobei wir da keinen Druch ausüben möchten”. Für die Unternehmen sei die Lebenshilfe immer bedingungsloser Ansprechpartner. “Bei uns erfahren nicht nur die Menschen mit Behinderung, sondern auch die Unternehmen, Unterstützung”, so Maztak.
Klaus Brunner, Selbstvertreter und Vorstandsmitglied der Lebenshilfe, bestätigt: “Es geht um die Anerkennung. Wir sind Bürger, wie andere auch, und wollen unseren Beitrag in der Gesellschaft leisten.” Durch die Arbeit an einem integrativen Arbeitsplatz steige der Selbstwert und “das ist gelebte Inklusion”. Brunner warnt davor, Menschen mit Behinderung zu unterschätzen: “Sie können auf ihre Art genauso viel leisten wie andere auch.” Durch die Arbeit würden Menschen mit Behinderung vom Almosenempfänger zu normalen Bürgern. “Menschen mit Behinderung wollen nicht nur Rechte haben, sondern auch Pflichten”, so Brunner abschließend.

Spielfabrik-Geschäftsführerin Natty Handle, die einen integrativen Arbeitsplatz in ihrem Unternehmen geschaffen hat, empfindet ihren Mitarbeiter René als Bereicherung. Er arbeitet als Assistenz in der Gastronomie der Spielfabrik und erleditgt seine Arbeit gerne und gewissenhaft, so Handle. “Er ist ein Teil unserers Teams und wir freuen uns immer, wenn er komme”, erzählt sie im Pressegespräch. Auch der Jobcoach der Lebenshilfe, der für den reibungslosen Ablauf am integrativen Arbeitsplatz sorgen soll, sei immer sofort zur Stelle.

“Für die Inklusion ist es erforderlich, dass Menschen mit Behinderungen am allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten können wie andere auch. Denn nur so ist die arbeits- und sozialrechtliche Gleichstellung, mit angemessener Entlohnung sowie einer gesetzlichen Kranken- und Pensionsversicherung überhaupt möglich”, betont Maztak. Außerdem gebe man den Menschen so ein Stück ihrer Würde zurück.
René Fischer arbeitet seit 2016 als Hilfskraft im Gastronomiebereich des Spielfabrik in Dornbirn.
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