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Tag 3 am Nova Rock 2014: Solider Rock und positive Bilanzen zum Finale

Die Veranstalter ziehen eine sehr positive Bilanz für das Nova Rock 2014.
Die Veranstalter ziehen eine sehr positive Bilanz für das Nova Rock 2014. ©VIENNA.AT
"Es war mega-positiv", so Veranstalter Ewald Tatar über das Nova Rock 2014. Die Bands am Sonntag wollten diese Bilanz nicht trüben: Auch am Abschlusstag des Festivals im burgenländischen Nickelsdorf herrschte gute, rockige Stimmung.
Veranstalter "total happy"
Finale mit Black Sabbath
Alle Bilder vom Nova Rock

Auf allen Bühnen wurde zum Finale der zehnten Ausgabe des Festivals solide gerockt, sogar Duff McKagan, Ex-Bassist von Guns N’ Roses, schaute vorbei und hatte – fast unerkannt – mit seiner Band Walking Papers in der Nachmittagssonne Spaß.

Ein Häufchen Zuschauer versammelte sich vor der Blue Stage, um McKagans lässigen Bluesrock mitzuerleben. Der Großteil der Besucher war unterdessen mit dem Abbau und Abtransport der Campingausrüstungen beschäftigt.

Harte Klänge auch am letzten Festival-Tag

Stärker war der Zustrom zu Black Label Society, der Gruppe um Ex-Ozzy-Osbourne-Gitarristen Zack Wyld, und zu Hatebreed. Beide Formation wussten zu gefallen. Später brachte Rob Zombie mit stampfenden Rock-Industrial-Liedern sowie seiner Gruselshow – stilgerecht u.a. mit King Kong und dem Wolfman als Dekoration – eine Portion Augenzwinkern ein: seine Darbietung glich einem unwiderstehlichen B-Movie. “School’s Out”, eine Coverversion eines Alice-Cooper-Klassikers, ließ die Menge zum Schluss ausrasten.

zombie
zombie

Auf der Red Stage ließen es die Alt-Punks Bad Religion, Dropkick Murphys und später The Offspring krachen.

drop
drop

Indes rockte die Band Huntress auf der Brandwagen-Stage. Sängerin Jill Janus und ihre Musiker waren hart und ein Magnet, bald war das Areal um die von einem Getränkehersteller gesponserte Bühne gefüllt. Sollten vielleicht mehr Frauen – ihr Anteil am Jubiläums-Nova-Rock äußerst gering – Rockbands gründen? “Nein, davon kann ich nur abraten”, meinte Janus später im Gespräch. “Nur wenige Frauen können im Heavy Metal bestehen. Das ist eine Männerwelt.” Über ihre eigene Erfahrung sagte sie: “Auf der ersten Tournee war ich geschockt, dann habe ich einfach meine weibliche Seite verdrängt.” Das hielt das Ex-Playmate aber nicht davon ab, in High Heels auf die Pannonia Fields in Nickelsdorf zu kommen.

Fettes Brot brachten Hip Hop aufs Nova Rock

Fettes Brot brachten willkommenen Kontrast ins Programm, es herrschte dichtes Gedränge vor der Red Stage, die Hamburger rappten sich souverän durch ihre Gassenhauer.

brot
brot

Kaiser Franz Josef hielten auf der Brandwagen-Stage die österreichische Fahne hoch. Alle Gruppen wurden dem Festivalgedanken gerecht: Spaß haben und sich gut präsentieren. Am Abend sollte dann mit den Top-Headlinern Black Sabbath und Soundgarden das Open Air ausklingen, Avenged Sevenfold sollten die Wartezeit verkürzen.

Lob für Festivalbesucher

Auch zum Schluss gab es von den Einsatzkräften Lob für die Festivalbesucher. “Die Stimmung ist ausgesprochen gut, zwar ausgelassen, aber friedlich. Die Fans sind sehr freundlich”, so Thomas Horvath, Pressesprecher des Roten Kreuzes. Insgesamt mussten die Sanitäter und Notärzte bis Sonntagnachmittag 2.076 Patienten versorgen. 74 Personen wurden ins Spital gebracht.

besucher
besucher

“Generell lassen sich offenbar die männlichen Besucher (57 Prozent) lieber behandeln als die weiblichen (43 Prozent). Die Gründe für einen Besuch bei den Sanitätern waren auch bei der zehnten Ausgabe “Klassiker”: Von Hitzeerschöpften bis juckenden Augen durch den Staub und Verknöchelungen sowie Insektenstichen war alles dabei.

 

Die Polizei hielt sich mit einer vorläufigen Bilanz noch zurück. Man werde Montagmittag, wenn der Einsatz zu Ende ist, Zahlen bekannt geben. Im Großen und Ganzen sei aber “alles gut”, so Pressesprecherin Alexandra Hareter. Die große Abreisewelle dürfte Montagfrüh starten, hieß es von der Exekutive.

Großes Finale mit Black Sabbath

Zum Finale des 10. Nova Rock Festivals im burgenländischen Nickelsdorf gaben sich noch Soundgarden und Black Sabbath die Ehre. “Go crazy”, rief Ozzy Osbourne und die Menge zeigte, dass sie sich ebenso wie die Band in Topform befand – mehr dazu hier.

black
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Mit gut 15.000 Besuchern sei es ein überaus erfolgreiches Nova Rock gewesen. Veranstalter Ewald Tatar meinte, es sei heuer “die schönste Bilanz, seit es das Nova Rock gibt”, und er selbst sei über den Erfolg des 10. Festivals “total happy”.

(APA/Red., Fotos: VIENNA.AT/Sebastian Windisch, APA)

 

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