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Tag 2 beim Donauinselfest: Seiler & Speer, Ambros und Stürmer sorgen für Austro-Abend

Auch Austro-Pop-Urgestein Wolfgang Ambros war auf der Donauinsel anwesend.
Auch Austro-Pop-Urgestein Wolfgang Ambros war auf der Donauinsel anwesend. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Der Samstag stand beim Wiener Donauinselfest ganz im Zeichen des Austropops. Mit Seiler und Speer, Wolfgang Ambros und Christina Stürmer heizten gleich drei österreichische Acts dem Publikum ein. Auch dem Wettergott schien es zu gefallen, es gab nur wenig Niederschlag.
DIF 2019 - Wolfgang Ambros & die No. 1 vom Wienerwald
DIF 2019 - Christina Stürmer & Band

An Tag Zwei des Donauinselfests ist die Festbühne ganz im Zeichen des Austropos gestanden: Die Combo Seiler & Speer präsentierte Hits mit großer Inszenierung, Wolfgang Ambros wurde gefeiert und Christina Stürmer sang nicht nur Neues, sondern auch Altes aus den Anfangszeiten ihrer Karriere. Laut Veranstalter wurden rund 1,3 Millionen Besuche am heutigen - regenfreien - Festivaltag registriert.

Anderthalb Stunden Seiler & Speer

Mit "Guten Abend Wien! Seid ihr bereit?" begrüßte das Duo Seiler & Speer seine Fans bei der großen Festbühne, die am heutigen Tag von Radio Wien bespielt wurde. Fast eineinhalb Stunden dauerte das Konzert, bei dem es von den Single-Vorboten des im Juli erscheinenden Albums "Ala bin" oder "Herr Inspektor" abwärts bis zu ihren Hits wie "Ham kummst" und "Soits leben" viel zu hören gab.

Aber nicht nur: Der Auftritt war groß inszeniert - Konfetti, Kanonen die Papierschlangen in die Menge schossen und pyrotechnische Einlagen wechselten einander ab. Auch das Publikum war Teil der Show - nicht nur, dass es lautstark mitsang. Bei "Setz di her" war es aufgefordert, die Taschenlampen der Handys einzuschalten, um so ein Lichtermeer zu erzeugen.

Wolfgang Ambros mit der besten Band vom Wienerwald

Die Post ging auch schon zuvor bei Austro-Urgestein Wolfgang Ambros mit seiner Band "Die No. 1 vom Wienerwald" ab. Der Sänger brachte von Reggae-Feeling mit "Hoit do is a Spoit" bis zum Lamourhatscher "Von Liebe ka Spur" eine buntes Potpourri seines Schaffens. Im Andenken an den 2007 verstorbenen Georg Danzer spielte Ambros "Lass mi amoi no d'Sunn aufge'n segn".

Spätestens ab "Zwickt's mi" übernahm das Publikum das (Gesangs)-Kommando und bei der zweiten Zugabe - O-Ton Ambros: "Wenn's unbedingt sein muss" - sang fast ausschließlich die Masse: "Schifoan". Ein sichtlich bewegter Ambros verabschiedete sich schließlich mit Bedauern: "Wir dürfen nicht länger, aber vielleicht gibt es ein nächstes Mal."

Christina Stürmer war begeistert

Etwas früher am Abend hatte Christina Stürmer ihren Auftritt mit Altem und Neuem im Repertoire. So sang sie mit "Immer an euch geglaubt" ein Lied, das sie "gefühlt seit 14 Jahren nicht mehr live gespielt" hat. Viel Gefühl lag bei "Du erinnerst mich an mein Herz" in der Luft. Am meisten Leben zeigte die Menge bei ihren wohl bekanntesten Hits "Ich lebe" und "Nie genug", wo bei den Refrains schließlich lautstark mitgesungen und geklatscht wurde. Die Sängerin war scheinbar so begeistert von der Stimmung, dass sie im Anschluss eine Rückenansicht von sich mit Blick ins Publikums auf Instagram postete und "Danke" dazu schrieb.

Am heutigen Samstag wurden mehr Besuche als am gestrigen Eröffnungstag auf der von der Wiener SPÖ organisierten Inselsause registriert. Laut Veranstalter waren es rund 1,3 Millionen. Allein beim Ambros-Konzert seien rund 100.000 Menschen mit dabei gewesen, hieß es. Besser als erwartet erwiesen sich auch die Witterungsbedingungen: Die angekündigten Regenwolken machten einen Bogen um das Festgelände. Bis auf ein paar Tropfen blieb es trocken

(APA/red)

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