Tag 1 am Frequency 2014: Bands und Besucher trotzten dem Regen

Der Green Park in St. Pölten hat wieder seine Pforten geöffnet: Am Mittwoch, dem 13. August fanden beim Start des Frequency Festivals langsam und gemütlich die ersten Besucher auf das neu gestaltete, stylische Festivalgelände.
Aller Anfang ist schwer
Nachdem Chloe Howl überraschend ihren Auftritt am Frequency absagte, übernahm die österreichische Band Olympique den Part des Opener Acts. Bei kühlen Temperaturen fand sich eine nur äußerst spärliche Menge vor der Space Stage ein. Doch die Indipop-Formation zeigte sich stimmig, mitreißend und harmonisch. Für Olympique war das Konzert ein “wunderbarer Abschluss für unsere Tour”, für das Frequency jedoch ein äußerst würdevoller Auftakt.

Nach den Österreichern betrat, vor seinem Solo-Gig in der Wiener Arena, Conor Oberst mit der Folkrock-Band Dawes die Space Stage. Mit ihm wurde es leise und ruhig im Green Park. Während die einen den Sänger aus der Ferne anschmachteten, nutzten andere den Auftritt von Conor Oberst, um noch einmal ein kurzes Schläfchen direkt vor der Bühne abzuhalten.
Stimmungsvolle Show von Biffy Clyro
Mit Biffy Clyro wurde es dann erstmals lauter auf der Space Stage. Mit den Schotten kam auch der Regen, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Biffy Clyro wissen ihr Publikum zu unterhalten. Mit einem bunten Mix aus alten und neuen Songs animierten sie das Festivalpublikum und zeigten sich selbst wetterresistent.

Frontman Simon Neil und Bassist James Johnston ließen es sich nicht nehmen, selbst im Regen zu stehen und sich der Musik völlig in zu geben. Auch Drummer Ben Johnston lieferte eine stimmungsvolle Show ab. Am Ende sah man zufriedene Gesichter auf und vor der Space Stage.
Nach österreichischem Indie-Rock, einem leisen Conor Oberst und den rockenden Schotten, wurde es mit Bastille poppig am Frequency. Die britische Band lieferte einen souveränen Auftritt ab und zeigte, dass mehr in ihnen steckt, als man vorab vielleicht angenommen hätte.
Österreich-Debüt von Macklemore
Das derzeit wohl angesagteste Hip-Hop-Duo der USA, Macklemore & Ryan Lewis, zeigte bei seinem Österreich-Debüt vorbildlich, dass man mit Musik auch eine Message vermitteln kann. So gab es neben jeder Menge Konfetti- und Luftschlangenexplosionen, Nebelwolken und Tänzerinnen, auch den Verweis auf Gleichstellung von Homosexuellen und gegenseitige Toleranz. Da war es am Ende zweitrangig, dass einige Stimmen oder Sounds vom Band kamen, sich der Frontman Ben Haggerty laufend in den Schritt griff oder mit einer Babypuppe in der Hand auf der Bühne erschien- der 31-jährige Rapper ist ein Showman und tut all das mit einem Augenzwinkern.

Dem Festivalpublikum schmierten Macklemore laufend Honig um den Mund. Da wurden die Menschen, als “sehr gut aussehend” und “überaus attraktiv” betitelt, mit zahlreichen “Austriaaaaa”-Schreien daran erinnert, wo sie sich befinden und am Ende eine österreichische Fahne geschwenkt. Macklemore lieben Österreich und Österreich liebt Macklemore – soviel stand nach dem Auftritt der Band fest.
Vielfältiger und abwechslungsreicher kann ein Festival kaum beginnen. Nach dem ersten Tag am Frequency hat man vor allem Lust auf mehr. Am zweiten Tag prallen mit Blink 182 und Snoop Dogg aka Snoop Lion bzw. Queens of the Stone Age und Jan Delay musikalische Welten aufeinander.
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