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Täter von Menznau starb nach Handgemenge durch Kopfschuss

Ein 42-jähriger Angestellter hatte während der Frühstückspause in der Fabrik auf mehrere Kollegen geschossen
Ein 42-jähriger Angestellter hatte während der Frühstückspause in der Fabrik auf mehrere Kollegen geschossen ©epa
Der 42-jährige Täter von Menznau ist in der Nichtraucherkantine nach einem Handgemenge durch einen Kopfschuss gestorben. Die Behörden gehen nicht von einer Drittwirkung aus. Dies erklärte Daniel Bussmann, Leiter der Luzerner Kriminalpolizei, in einer Medienkonferenz in Luzern.
Vier Todesopfer nach Amoklauf
Täter schoss gezielt auf Mitarbeiter

Als der Täter Schüsse in der Kantine abfeuerte, attackierte ein Angestellter den Täter mit einem Stuhl. Dabei wurde das Opfer am Unterkiefer durch einen Schuss verletzt. Danach umklammerte der Angestellte den Täter mit beiden Armen. Sie taumelten und fielen zu Boden. Der Täter habe sich danach nicht mehr bewegt, erklärte Bussmann. Ein weiterer Mitarbeiter, der flüchten wollte, schlug dem Täter am Boden nochmals einen Stuhl auf den Rücken.

Täter nicht alkoholisiert

Der Täter sei an einer Schussverletzung im Kopf gestorben, erklärte Bussmann. Gemäß Augenzeugen habe der Mann die Tatwaffe in der Hand gehabt, ehe sie Mitarbeiter durch ein Fenster nach draußen warfen. Der Täter stand gemäß der toxikologischen Untersuchung weder unter Alkohol- noch unter Drogeneinfluss.

Absicht oder Unfall?

Für die Behörden ist weiter offen, ob sich der Täter absichtlich tötete, oder ob es sich um einen Unfall handelte. Obwohl es bisher beim Tod des Täters keine Anzeichen auf eine Dritteinwirkung gebe, leiteten die Strafuntersuchungsbehörden wie in solchen Fällen üblich ein Vorverfahren ein. Darin einbezogen seien Personen, die in der Schlussphase des Ereignisses involviert gewesen seien. (APA)

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