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Tabula rasa beim EHC Lustenau

Die Mannschaft der Stunde in der Eishockey-Nationalliga kommt aus dem Bregenzerwald. Lustenau schmeißt Eigenbauspieler aus dem Kader, während Dornbirn Terminprobleme im Stadion hat. Feldkirch hält noch den Platz an der Sonne.

Am Wochenende stellten die Wälder Meister Zell und Vizemeister Lustenau ein Bein, schickte damit die “rote Laterne” nach Wien.Trainer Michael Sparr war von den soliden Leistungen mit großem Kampfgeist angetan: “Wenn wir weiter am Spielsystem arbeiten, können wir bald jeden Gegner dieser Liga schlagen.” Beim EC Dornbirn freut man sich über den 2:0-Derbysieg in Feldkirch sowie Tabellenplatz zwei – und über eine volle Halle am Samstag (19.30 Uhr) beim Derby gegen Lustenau. Trotzdem schaut man betrübt in die Zukunft. Die Probleme mit den Terminen im Messestadion hängen wie ein Damoklesschwert über dem Klub: Mitten im Halbfinale müssten die Bulldogs ihre Kabinen räumen – Sportreferent Erwin Reis versucht, einen Aufschub zu erreichen. “Wir wollen den Fans endlich einen Meistertitel schenken”, sagt Präsident Raimund Ganahl, “unter diesen Voraussetzungen ist das aber ein fast unmögliches Unterfangen.”

Es ist Advent, und beim EHC Lustenau brennt der Baum – 13 Punkte aus 13 Spielen sind für einen Titelfavoriten zu wenig. Mit Torhüter Philipp Hollenstein, Stürmer Markus Kosnjak und Verteidiger Marc Pfeiffer wurden drei einheimische Spieler aus dem Kader entlassen. Ein Probetraining absolviert der kanadische Verteidiger Mark Gouett. Ein Legionärswechsel ist fix: “Unser Experiment mit offensivem Eishockey für die Fans ist offensichtlich gescheitert. Wir sind auf der Suche nach einem starken Verteidiger”, sagt Vize Herbert Oberscheider, aber wir werden keinen Schnellschuss machen.” Im Klartext stellt er damit Tuomo Harjula und Jouko Myrrä die Rute ins Fenster – Center Toni Saarinen hat seinen Posten sicher.

Feldkirch hat in den letzten zwei Derbys Federn lassen müssen, hält aber noch immer den Platz an der Sonne. Trotz aller Verletzungsprobleme ist ein dritter Legionär vorerst kein Thema – Kapitän Michael Lampert: “Bis Jänner werden wir laut Statuten einen melden müssen – sonst verlieren wir den dritten Ausländerplatz.”

Zu den beiden Samstagpartien in Salzburg (Feldkirch) und Zell am See (Bregenzerwald) werden jeweils Fanfahrten organisiert. Anmeldungen sind unter www.suedchaos.at bzw. office@ehcbregenzerwald.at möglich.

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