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Taboga soll Mitspieler zu Manipulation angestiftet haben

Grödig trennte sich von Verteidiger
Grödig trennte sich von Verteidiger ©EPA
Der "Fall Taboga" hat am Donnerstag die nächste Wendung genommen: Wie der SV Grödig bekannt gab, soll der Verteidiger des SV Grödig vier Spieler des Vereins zur Spielmanipulation angestiftet haben.
Entscheidung über U-Haft
Kein Hinweis auf Wettbetrug
Taboga von Wettmafia erpresst
Hässliches Gesicht der manipulation

Der Vorfall soll sich in der vergangenen Saison ereignet haben, die Spieler sollen abgelehnt haben. Grödig gab zudem bekannt, dass der Vertrag mit Taboga in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden sei.

Entscheidung über U-Haft

Weiters könnte am Donnerstag entschieden werden, ob gegen die am Dienstag festgenommenen Sanel Kuljic und Sulim D. Untersuchungshaft verhängt wird oder nicht. “Die Befragung der beiden Personen findet heute am Nachmittag statt”, sagte die Sprecherin des Landesgerichtes Salzburg, Bettina Maxones-Kurkowski, auf Anfrage der APA.

“Im Anschluss an die Einvernahme durch die Haft- und Rechtschutzrichterin wird voraussichtlich über eine Verhängung der U-Haft entschieden”, erklärte die Gerichtssprecherin. Da Ex-Teamspieler Kuljic und sein mutmaßlicher Komplize am Mittwoch um 16.00 Uhr von der Polizei in die Justizanstalt Salzburg gebracht worden sind und die gesetzliche Frist für eine Verhängung der U-Haft ab dem Zeitpunkt der Einlieferung 48 Stunden dauert, ist noch nicht sicher, ob noch am Donnerstag darüber entschieden wird. Die Frist endet erst am Freitag um etwa 16.00 Uhr.

Ermittlung wegen schwerer Erpressung

Die zwei Verdächtigen haben bisher eine Erpressung bestritten. Kuljic gab gegenüber den Behörden an, dass Taboga Schulden bei ihm hätte und es sich bei den Geldübergaben um eine Rückzahlung der Schulden gehandelt habe. Vermutet wird “eine Erpressung in eigener Sache” zwischen den beiden Kickern, die im Frühjahr 2012 gemeinsam ein halbes Jahr in der höchsten Spielklasse für Kapfenberg gespielt hatten. Die Justiz ermittelt wegen schwerer Erpressung.

Der Verteidiger von Kuljic, der Wiener Rechtsanwalt Wolfgang Rebernig, hat am Donnerstagvormittag die Akten über den mutmaßlichen Erpressungsfall auf den Tisch bekommen. Er müsse diese noch studieren und werde dann persönlich mit Kuljic sprechen. Erst dann könne er eine Stellungnahme dazu abgeben, sagte Rebernig zur APA.

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