AA

Syrische Kurden "flüchteten" mit italienischem Taxi nach Tirol

Aus Angst vor der Geheimpolizei ist eine Familie aus Syrien geflohen. Mit einem Taxi kamen sie bis nach Tirol.

Eine vierköpfige Familie aus Syrien ist am Donnerstag von der Polizei bei Schönberg auf der Brennerautobahn in einem italienischen Taxi aufgegriffen worden. Bei der Einvernahme gaben sie an, Kurden zu sein und politisch verfolgt zu werden. Sie stellten einen Asylantrag und wurden nach Oberösterreich gebracht. Der italienische Taxilenker (49) wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Von Syrien nach Tirol

Ausweise hatte die Gruppe im Alter von elf, 15, 40 und 46 Jahren keine dabei. Für die Taxifahrt ließ sich der Italiener rund 4.000 US-Dollar bezahlen. In Syrien hätten sie an Demonstrationen teilgenommen haben und seien dabei von der Geheimpolizei gefilmt worden, erzählte der 46-Jährige den Beamten. Beim Warten auf die Fahrgelegenheit für den Weitertransport erlitt dann der Vater einen Schwächeanfall, wenig später kollabierte auch noch seine Ehefrau. Nach einer Untersuchung in der Innsbrucker Klinik wurde die Gruppe schließlich in die Erstaufnahmestelle/West des Bundesasylamtes in St. Georgen am Attersee gebracht.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Welt
  • Syrische Kurden "flüchteten" mit italienischem Taxi nach Tirol