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Symphonieorchester Vorarlberg spielt zeitgenössische Töne

Das Symphonieorchster Vorarlberg verspricht zur neuen Saison mehr Zeitgenössisches.
Das Symphonieorchster Vorarlberg verspricht zur neuen Saison mehr Zeitgenössisches. ©VN/Bernd Hofmeister
Das Symphonieorchester Vorarlberg geht in der Saison 2016/17 neben klassischen Werken auch mit mehr Zeitgenössischem an den Start. "Wir bringen Bekanntes, selten Gehörtes oder gar Unbekanntes auf die Bühnen", fasste Geschäftsführer Thomas Heißbauer das neue Programm am Dienstag zusammen. Erstmals umfasst der Abonnementzyklus sechs Konzerte.

“Das Symphonieorchester sieht es als seinen Auftrag, die Neugier für Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts zu wecken”, erklärte SOV-Präsident Manfred Schnetzer. Im Repertoire fänden sich in der kommenden Saison deshalb auch Werke des polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki, des Letten Peteris Vasks und des Österreichers Georg Friedrich Haas.

Starpianistin Anika Vavic am Flügel

Chefdirigent Gerard Korsten wird 2016/17 drei Mal das Orchester leiten. Zum Saisonauftakt am 29. Oktober im Montforthaus Feldkirch wird Korsten Stücke von Brahms und Schubert zur Aufführung bringen. Für das Brahms-Violinkonzert D-Dur ist der russische Geiger Ilya Gringolts engagiert. Ganz im Zeichen slawischer Komponisten steht das zweite Abokonzert am 3. und 4. Dezember unter Korstens Leitung. Zu hören ist Musik von Sergeij Rachmaninoff, Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Penderecki. Am Flügel wird die serbische Starpianistin Anika Vavic ihre Kunst zum Besten geben. Auch beim Saisonabschluss im Mai 2017 wird der SOV-Dirigent am Pult stehen. Auf dem Programm stehen Georg Friedrich Haas’ “Chants oubliés” sowie Werke von Boieldieu, Mozart und Schubert.

Zukünftiger Chef der Berliner Philharmoniker als Gastdirigent

Beim dritten Abokonzert im Jänner übernimmt der Chef der Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei, mit Werken von Vasks, von Weber und Sibelius die Leitung des Orchesters, im März steht der Feldkircher Domkapellmeister und Leiter des Bregenzer Festspielchors, Benjamin Lack, erstmals am SOV-Dirigentenpult. Ihm folgt zu Ostern der von Publikum und Orchester gleichermaßen gerne gesehene Gastdirigent Kirill Petrenko. Der russischstämmige, in Vorarlberg aufgewachsene designierte Chef der Berliner Philharmoniker bringt Gustav Mahlers “Lieder eines fahrenden Gesellen” und dessen fünfte Symphonie in cis-moll auf die Bühne.

“Orpheus und Eurydike” in Kooperation mit dem Landestheater Vorarlberg

Die Zusammenarbeit mit dem Landestheater Vorarlberg für eine Opernproduktion wird auch in der Saison 2016/17 fortgesetzt. Nach Mozarts “Die Entführung aus dem Serail” nimmt sich das Symphonieorchester in elf Aufführungen ab 3. Februar 2017 Christoph Willibald Glucks “Orpheus und Eurydike” vor. Dirigieren wird die Oper Michael Hofstetter, Regie führt der Intendant des Landestheaters Alexander Kubelka.

Das 1984 gegründete Symphonieorchester Vorarlberg ist das einzige Landesorchester in Österreich ohne angestellte Musiker. Die Besetzung des “Projektorchesters” variiert zwischen 35 und 120 Profi-Musikern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Heimspielstätten sind das Festspielhaus Bregenz und das Montforthaus Feldkirch.

(APA)

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