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Symphonieorchester Vorarlberg 2016: Zarte Poesie und gewaltige Gefühle mit Eva Mei und Gérard Korsten

Herzzerreißende Einsamkeit, aber auch gewaltig dröhnende Gefühle und Poesie beschreiben das Konzert 4 des Symphonieorchesters Vorarlberg, welches am 27. März in Feldkirch, sowie am 28. März in Bregenz stattfindet. Erleben Sie an diesem Abend die Weltklassesopran Eva Mei aus Italien, sowie den Dirigenten Gérard Korsten!
Symphonieorchester Vorarlberg

Von französischen Liebesgeschichten und unerreichbaren Höhen

Der Dornbirner Komponist, Lehrer, Chorleiter und Orga­nist Thomas Thurnher hat seine Elegie für das Orchester »Pour Camille« vor einem guten Jahrzehnt komponiert und 2010 überarbeitet. Das Stück bezieht sich auf ein französisches Gedicht, in dem ein verliebtes Mädchen für einen gewissen Camille in der Natur allerhand ess- und riechbare Köstlichkeiten pflückt, ihn aber nicht aus seiner »Jakobsmuschel« befreien kann. Die Einsamkeit der Liebenden zeichnet Thurnher in Tönen nach, gesteigert in eine Passacaglia. – »doch dann entgleiten die Klänge und verflüchtigen sich in unerreichbaren Höhen«.

Abschied, Träume und „Die vier letzten Lieder“

Eva Mei, Weltklassesopran aus Italien, wird anschließend mit Gérard Korsten ein weiteres Werk des Abschieds, der letzten Träume und der Gefasstheit vor den letzten Wegen gestalten. Kaum eine Musik stirbt schöner in Schönheit als die »Vier letzten Lieder«, mit denen sich der greise Richard Strauss nach dem 2. Weltkrieg von der Bühne, als die er die Welt betrachtete, verabschiedet hat.

Musikalischer Reiseführer durch Italien

Englands großer Spätromantiker Edward Elgar fand 1903 in einem Urlaub im Städtchen Alassio an der italienischen Riviera berückende und berührende Klangfarben für das südliche Sehnsuchtsland der Menschen im Norden. »In the South«, im Süden bleiben wir, wo zwei Jahrzehnte später der Impressionist unter den Komponisten Italiens, Ottorino Respighi, die römischen Legionen mit Pomp und Gloria durch die Via Appia marschieren ließ, zum Finale seiner Tondichtung »Pini di Roma«. Doch vorher erfreuen sich die Pinien in der Villa Borghese an Kinderspielen, lassen die Katakomben den weiten Atem der Geschichte hören und singt eine Nachtigall auf dem Janicu­lum. Mit feinster Instrumentationskunst zeichnet Respighi leuchtende Naturstimmungen, Licht und Dämmerung, zarte Poesie und gewaltig dröhnende archaische Gefühle. Ein prächtig bebilderter musikalischer Reiseführer.

Konzerte und Tickets

Sonntag, 27. März 2016, 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch
Montag, 28. März 2016, 19.30 Uhr, Festspielhaus Bregenz

Kartenvorverkauf: Bregenz Tourismus, Feldkirch Tourismus, in allen Vorverkaufsstellen von v-ticket und allen Filialen der Volksbank Vorarlberg sowie online unter www.sov.at

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